04.11.2016 – Schleswig-Holstein

St. Christophorus in Friedrichstadt erhält Fördervertrag der DSD

St. Christophorus in Friedrichstadt © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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St. Christophorus in Friedrichstadt © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Arbeiten gehen weiter

Wie bereits im vergangenen Jahr stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) auch 2016 für die Restaurierung des Mauerwerks der St. Christophorus-Kirche in Friedrichstadt im Landkreis Nordfriesland dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, weitere 10.000 Euro zur Verfügung. Der Fördervertrag erreicht Pastor Christoph Sassenhagen in diesen Tagen.

Die aus baukünstlerischen, städtebaulichen und sozialgeschichtlichen Gründen bedeutsame Kirche wurde zwischen 1643 und 1649 im schachbrettartig angelegten Stadtgrundriss von Friedrichstadt errichtet. Der Westturm wurde 1657 erbaut und ein Jahrhundert später mit Granitquaderverblendung und geschweifter Haube erneuert. Als Bekrönung dient eine zierliche achtseitige Laterne.

Die flachgedeckte Saalkirche, deren Mauern nach niederländischer Art aus kleinformatigen gelben Ziegeln bestehen, zeichnet sich aus durch sandsteinerne Eckquader, Gewände und skulptierte Keilsteine, die groteske Masken darstellen. Im Osten schließt der Bau in einem Vieleck ab, das im Inneren als Altarraum dient und durch einen weiten Rundbogen abgetrennt ist.

Die Holzbalkendecke stammt wie die Westempore aus dem Jahr 1861, als auch die Ausstattung weitgehend erneuert oder verändert wurde. Dabei blieben diverse Ausstattungselemente aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Die Bildhauerarbeiten werden einem Hamburger Künstler zugeschrieben.

Die St. Christophorus-Kirche ist eines von über 170 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.