14.11.2023 – Mecklenburg-Vorpommern

St. Jacobi in Kasnevitz bei Putbus

Dank des Stiftungsfonds Dorfkirchen

Dank des Stiftungsfonds Dorfkirchen unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) restauratorische Arbeiten an Fenstern und Türen sowie im Sockelbereich der St. Jacobikirche in Kasnevitz bei Putbus mit 20.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Joachim von Marschall, Ortskurator Rügen der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 16. November 2023 um 10.00 Uhr an Pfarrerin Marie-Luise Marlow. Das Gotteshaus gehört zu den über 610 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

Zum Objekt:

Die Jacobikirche in Kasnevitz ist ein klassischer gotischer Bau mit neogotischem Backsteinturm und gemauerter Turmspitze. Nachdem in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts der Chor und die Sakristei der Kirche gebaut und wenig später das Langhaus angefügt worden war, muss es noch im Mittelalter zum Bau eines Kirchturms gekommen sein. Dieser angeblich kupfergedeckte Turm soll am 1. Adventssonntag des Jahres 1641 eingestürzt sein. Ein neuer Glockenturm wurde im Jahre 1768 und der heutige Kirchturm 1864 erbaut." Auffällig am Langhaus der Backsteinkirche sind die hohen Spitzbogenfenster.

Im Inneren ist die Kirche verputzt. Im Altarraum befinden sich Sandsteinepitaphien aus der Zeit um 1600, sehenswert ist auch die schöne Barockkanzel von 1708/1709. Die Kanzel befand sich ursprünglich direkt auf dem Altar. 1958 wurde sie abgenommen und an ihrem jetzigen Platz am Triumphbogen angebracht. Neben ihr befindet sich eine Sanduhr im Blick des Predigers. Der Innenraum wurde 1990/1991 neu ausgemalt.