15.05.2020 – Mecklenburg-Vorpommern

St. Johanneskirche in Rambin beendet Mauerwerkssanierung

Nicht nur die Wandmalereien sind gerettet

Im vergangenen Jahr stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 10.000 Euro für die Maurer- und Putzarbeiten an der St. Johanneskirche in Rambin auf Rügen zur Verfügung. Nun konnten die Arbeiten abgeschlossen und die Fördergelder ausbezahlt werden. Die private DSD wird voraussichtlich im kommenden Jahr weitere Restaurierungsmaßnahmen unterstützen. 

Die evangelische Kirche St. Johannes in Rambin umgibt der örtliche Friedhof. Der im gotischen Stil erbaute Backsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor bewahrt als älteste Bauteile, zu denen der Chor gehört, Reste aus der Zeit um 1300. Um 1700, zu Beginn des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert wurden an der Kirche Umbauarbeiten ausgeführt.

Im Innern haben sich zahlreiche mittelalterliche Ausstattungsstücke und solche aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Auf der Kanzel der Kirche predigte bereits Ernst Moritz Arndt.

Das Backsteinmauerwerk der Dorfkirche von Rambin auf Rügen war schwer geschädigt. Insbesondere im Bereich der Strebepfeiler bestand akuter Handlungsbedarf, um Mauerwerksabbrüche zu verhindern. Auch zwischen den Strebepfeilern und an den Fensterlaibungen waren aufgrund von Regenwassereinbrüchen Schäden zu beobachten, die bei Frost zur weiteren Mauerwerkszerstörung beigetragen hätten. Die durchfeuchteten Wände stellten schließlich für die wertvollen Wandmalereien im Inneren der Kirche eine große Gefahr dar.

2018 wurde mit der Mauerwerkssanierung an dem Denkmal in Not begonnen. Da die Eigenmittel der Gemeinde recht knapp sind, war die Förderung der DSD eine große Hilfe, da ihre Mittel als Eigenmittel gelten.

St. Johannes ist eines der über 550 Objekte, die die Spenden sammelnde DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.