Die ursprünglich katholische Laurentiuskapelle ist seit 1581 eine evangelische Pfarrkirche, zu der ein Friedhof gehört. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg begann 1715 die Wiederherstellung und der Innenausbau des Gotteshauses mit einer doppelten Empore.
Zum Objekt:
Ein schlichter, kleiner, verputzter Saalbau mit Tür- und Fenstergewänden in Sandstein. Das Bauwerk präsentiert sich mit einem Satteldach und starkem Aufschiebling, spitzgiebligen Gauben und vieleckigem Haubendachreiter mit Schallarkaden. Der Eingang mit einem großen Oberlicht unter Vordach befindet sich an der Giebelseite. Den Innenraum prägen die barocke doppelte Emporenanlage und die barocke Kanzel mit Schalldeckel. Ein tonnenförmiges mit schmalen Brettern verkleidetes Holzgewölbe bildet den oberen Raumanschluss.
Aufgrund von Schäden an Fassaden, Dach und Feuchteschäden im Innenraum wurde seit 2017 eine umfassende Renovierung des Gesamtgebäudes vorbereitet. Es wurden restauratorische Befunduntersuchungen der Putzflächen im Innen- und Außenbereich durchgeführt und die Ergebnisse in das Instandsetzungskonzept eingearbeitet. Im Juli 2023 wurde die barocke Ausstattung ebenfalls restauratorisch untersucht und es konnte die barocke Farbfassung an den Emporen und der Kanzel nachgewiesen werden.