26.08.2015 – Presse , Bayern

St. Maria Magdalena in Spiegelau-Oberkreuzberg wird Förderprojekt der DSD

Barocke Kirche hat sich außerordentlich gut erhalten

Eine erfreuliche Nachricht für Pfarrer Johann Pöppel von der katholischen Pfarrkirchenstiftung Oberkreuzberg. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich mit 40.000 Euro an der Fertigstellung der Dachsanierung der St. Maria Magdalena-Kirche in Spiegelau-Oberkreuzberg im Landkreis Freyung-Grafenau. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch die Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist. Der entsprechende Fördervertrag erreicht die Gemeinde in diesen Tagen.

PfarrkircheSt Maria Magdalena

Kirche St. Maria Magdalena in Spiegelau-Oberdreuzberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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Die niederbayerische Gemeinde Spiegelau ist ein staatlich anerkannter Luftkurort in der Region Donau-Wald im nordwestlichen Bayerischen Wald. Der Ort wird regelmäßig von der Bayerischen Waldbahn angefahren.

Die Kirche St. Maria Magdalena liegt in diesem Tourismusort gut sichtbar auf einem Berg. Bereits für 1400 ist in dem Ort eine Kirche verbürgt, die wiederum auf einen Kapellenbau zurückgeht. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde das Gotteshaus umgestaltet und 1740 das Kirchenschiff angebaut. Die Saalkirche mit dem eingezogenen, an fünf Seiten geschlossenen Chor schmückt ein schlanker Dachreiter mit Zwiebelhaube.

Von 1760 bis 1780 erhielt das Bauwerk seine barocke Einrichtung. Der Kircheninnenraum ist weitgehend unverfälscht überliefert und besitzt noch seine entstehungszeitlichen Farb- und Putzoberflächen. Auch die Ausstattung hat sich einschließlich des Gestühls erhalten. Dazu gehören auch die verzierten Sakristeitüren, deren Holzgewände und Beschläge bauzeitlich sind.

Die Maria Magdalena-Kirche ist eine der ältesten Kirchengründungen der Gemeinde Spiegelau und gehört nunmehr zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.