17.09.2018 – Rheinland-Pfalz

St. Martin in Wiesbaum bekommt ein trockenes Dach

Einer der ältesten Kirchenbauten der Eifel bekommt Besuch vom Ortskuratorium der DSD

Am Mittwoch, den 19. September 2018 um 11.00 Uhr besuchen Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und Hartmut Emrich von Lotto Rheinland-Pfalz die St. Martinskirche in Wiesbaum, um sich bei einem Pressetermin vor Ort über die anstehenden Restaurierungsmaßnahmen zu informieren. Dank der GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist, stellt die DSD in diesem Jahr 25.000 Euro für die Dacharbeiten an der Kirche zur Verfügung. St. Martin, eines der ältesten Kirchenbauten der Eifel, ist eines von über 160 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Südöstlich des Ortes Wiesbaum befindet sich die alte katholische Pfarrkirche inmitten des Friedhofs, so dass sie heute als Friedhofskirche genutzt wird. Das einschiffige Gotteshaus mit dreiseitig geschlossenem Chor wurde um 1500 errichtet. Angebaut wurde im 18. Jahrhundert eine Sakristei, während das Kirchenschiff nach Abbruch des Turms im 19. Jahrhundert nach Westen verlängert wurde. Fenster befinden sich nur auf der Südseite. Im netzgewölbten Innern haben sich spätgotische und barocke Malereireste erhalten.

Die Kirche hat man in den 1980er Jahren im Innern umfangreich saniert. Nun muss aber das undichte Dach saniert werden. Dazu müssen vor der Neueindeckung Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion behoben werden. Des Weiteren weisen Gewölbe- und Mauerwerksrisse auf zu untersuchende statische Probleme hin. Schließlich muss die aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk beseitigt werden, da sie eine Gefahr für die Wandmalereien darstellt.