27.05.2020 – Rheinland-Pfalz

St. Pankratius in Kirn erhält einen Fördervertrag

DSD fördert Arbeiten am Putz

In diesen Tagen erhält Klaus Käthler, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeindeverbands Kirn, einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 20.000 Euro für die Putzarbeiten im Rahmen der Innensanierung der St. Pankratiuskirche in Kirn. Die Arbeiten sind unumgänglich, weil der gesamte Innenputz der Kirche nicht mehr auf dem Untergrund haftet und als hohl liegende Schale frei vor dem Mauerwerk steht. Die nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Innensanierung aufgebrachten Putze waren bauphysikalisch ungeeignet. Damit keine Putzstücke von den Wänden und Gewölben auf Kirchenbesucher herabstürzen konnten, musste die Kirche vor drei Jahren gesperrt werden.

Die Förderung durch die DSD wurde ermöglicht durch die privaten Förderer der Stiftung und die Erträge der Lotterie GlücksSpirale. Mit der Förderung leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe und hilft, diese wichtigen Arbeitsplätze zu erhalten. St. Pankratius gehört zu den über 190 Objekten, die die private DSD dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius steht östlich des historischen Stadtkerns von Kirn in Hanglage. Der neogotische Bau wurde von 1892 bis 1894 nach Plänen des Diözesan-Baumeisters Max Meckel errichtet. Die stattliche dreischiffige Basilika mit niedrigem Querschiff und laternenbekröntem nördlichen Fassadenflankenturm schließt mit einem dreiseitig geschlossenen Chor ab. Das Mittelschiff ist flachgedeckt, der Chor und die Seitenschiffe sind rippengewölbt. Die bauzeitliche Ausstattung hat sich weitgehend erhalten.

St. Pankratius ist ein für die Geschichte des Ortes und der Region in der Zeit des Historismus besonders bedeutendes Baudenkmal. In den letzten Jahren wurden Instandsetzungsarbeiten an den Seitenschiffdächern durchgeführt. Dabei wurden die Probleme und Gefahren im Innenraum erst erkannt.