22.09.2022 – Sachsen-Anhalt

St. Petrus in Wörmlitz kommt voran

Stolze Petruskirche in Wörmlitz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Die St. Petruskirche in Wörmlitz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Die DSD fördert jetzt die Sanierung der Fassaden

Dank einer zweckgebundenen Spende der Symphasis-Stiftung kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) auch in diesem Jahr Sanierungsarbeiten an der St. Petruskirche in Halle- Wörmlitz unterstützen. Konkret stehen 25.000 Euro für die Fassadensanierung zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört zu den über 590 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Die Dorfkirche steht im Zentrum von Wörmlitz, einem südwestlichen Stadtteil von Halle. Im Kern stammt sie aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, ist also eines der ältesten Baudenkmale der Stadt. Das sich an den romanischen Westquerturm anschließende rechteckige Kirchenschiff stammt aus der Barockzeit. Den Innenraum überwölbt eine Tonne. Umbauten erfolgten um 1750. 1967 brannten der Turm und Teile des Inneren aus. Zwischen 1971 und 2017 konnten der Turm vollständig und das Schiffdach einschließlich des hölzernen Tonnengewölbes schrittweise wiederhergestellt werden. Dabei wurden auch neue Fenster eingebaut. Das Innere wird seit 1994 nach und nach repariert. Dank dieser jahrzehntelangen Bemühungen der Kirchengemeinde und des Fördervereins befindet sich die Kirche insgesamt in einem erfreulichen Zustand.

Doch das Kirchenschiff war statisch gefährdet, da die Mauerkrone wegen des zu schwach dimensionierten Dachstuhls ausbauchte. Daher dienten die vorrangigen Arbeiten der Kirchengemeinde, die vom Förderverein Unterstützung erhalten, der dauerhaften konstruktiven Sicherung des Kirchenschiffs, insbesondere der Nord- und Südwand.