26.11.2022 – Bayern

St. Ulrich in Augsburg

St. Ulrich in Augsburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Die Glockenturmzwiebel wird instandgesetzt

Für die Instandsetzung der Glockenturmzwiebel, konkret die Neueindeckung in vorpatiniertem Kupfer, der St. Ulrich-Kirche in Augsburg stellt die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank des Dr. Friedrich und Margarete Reiss-Fonds sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro bereit. Auch die Sanierung des Turmuhrzifferblatts und der Turmuhrzeiger unterstützt die DSD dank des Fonds mit weiteren 10.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 29. November 2022 um 10.30 Uhr Rudolf Amann, Ortskurator Augsburg der DSD, an Pfarrer Thomas Schmeckenbecher. Das Gotteshaus ist eines von über 530 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die evangelische Ulrichskirche in Augsburg geht auf einen in der Mitte des 15. Jahrhunderts errichteten Predigtsaal der ehemaligen Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra zurück. Der bereits in der Reformationszeit praktizierte protestantische Kult wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg, 1648, dauerhaft eingeführt.

Zum Objekt:

In der Baugestalt der Ulrichskirche hat sich der Bautypus des reformatorischen Predigtsaals in reiner Form erhalten, der sonst nur in seltenen Fällen bewahrt ist. Bei der das heutige Erscheinungsbild prägenden, barocken Überformung im frühen 18. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Flachdecke durch eine weit in das Dachwerk einschneidende, sehr flache Holzlattenkonstruktion mit reichen Stuckverzierungen versehen, deren konstruktive Ausbildung heute die Ursache massiver Bauschäden darstellt.