In Thüringen fördert die DSD 2015 voraussichtlich 22 Projekte. Darunter befindet sich auch die Windmühle im thüringischen Schlotheim. 1861 wurde der Turmholländer als einfache zweigeschossige Mühle errichtet. Der massive, konische Schaft besteht im unteren Teil aus Natursteinmauerwerk in unregelmäßigen Schichten, dann aus Kalksteinmauerwerk und im oberen Bereich aus Backstein. Hier werden 2015 notwendige Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen durchgeführt. 1922 wurde der Mühlenturm um fünf Meter aufgestockt und erhielt ein neues Flügelkreuz mit Volljalousie und eine aus Wittenberge stammende Haube mit Windrose, die es möglich machte, dass sich die Mühle automatisch in den Wind drehen konnte. Die Kraftübertragung der neuen Technik übernahm eine entsprechende Transmission anstatt der hölzernen Königswelle. Bei Windflaute konnten seit den 1920er Jahren ein Gas- und später ein Dieselmotor zugeschaltet werden. Die Mühle war bis 1964 in Betrieb.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 550 Millionen Euro für über 4.700 Denkmale zur Verfügung stellen. Sie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zur wohl größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Eine Förderung durch die DSD ist zugleich eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Stiftung kann ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege letztlich nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens und der Unterstützung durch die Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto leisten.
Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD unter www.denkmalschutz.de.