Ab sofort können sich Handwerker bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) um die diesjährigen Stipendien für die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk bewerben. Dank einer großzügigen Zuwendung von Familie Wiemer aus dem Badischen stehen in diesem Jahr sogar mehr Stipendien als in den Vorjahren zur Verfügung. 2021 sind es bis zu 15 Stipendien à 3.000 Euro, die Nachwuchskräften die Entscheidung erleichtern sollen, berufsbegleitend den Titel „Restaurator/in im Handwerk“ zu erwerben. Oft fehlen jungen Handwerkern ja die Mittel, um Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besuchen und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern ablegen zu können. Die Auswahl der Bewerber erfolgt durch eine von der DSD berufene Fachjury, die dem Stiftungsvorstand geeignete Empfänger für die Stipendien vorschlägt.
Bewerbungsschluss ist der 30. September 2021. Vergaberichtlinien hier.
Der historische Baubestand in Deutschland ist ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Damit dieses kulturelle Erbe erhalten bleibt, bedarf es spezifischer Fertigkeiten und Kenntnisse, um fach- und sachgerecht mit den denkmalgeschützten Bauten umzugehen. Doch die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken sowie die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden werden im modernen Baugeschehen häufig weder in der Ausbildung noch in den Meisterlehrgängen gelehrt. Damit das Knowhow dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege angesichts rasanter Veränderungen nicht verlorengeht, sollten junge qualifizierte Handwerker auf eine berufliche Weiterbildung nicht verzichten.
Nähere Informationen:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Dr. Sandra Rohwedder, Abteilung Bewusstseinsbildung, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn * Tel. 0228-9091-402 * stipendien@denkmalschutz.de oder www.denkmalschutz.de/stipendienprogramm