Terrasse von Schloss Türnich in Kerpen wird wiederhergestellt
Weiterer Schritt zur Wiederherstellung
An der Stelle eines Vorgängerbaues ließen die Herren von Rolshausen von 1757 bis 1766 ein stattliches Herrenhaus errichten. Den zweigeschossigen Bau und den vorgelagerten Wirtschaftshof auf hufeisenförmigem Grundriss umgeben ein doppeltes Grabensystem und der Park. Das schwer geschädigte Schloss gehört seit 2002 zu den über 500 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Für die Restaurierung der Terrasse von Schloss Türnich stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 100.000 Euro zur Verfügung.
Die Terrasse gehört als zentraler Baustein zum Haupthaus. Das Terrassenbauwerk ist zudem die Voraussetzung für die Herstellung der Hausanschlussräume, damit die Versorgungsleitungen unter den beiden Außenweiher auf der Schlossinsel zentral und ausreichend dimensioniert installiert werden können.
Die Terrasse ist derzeit noch akut bedroht. Es droht sogar der völlige Verlust, da die Steinfestigkeit verloren gegangen und das Mauerwerk großflächig ausgebrochen ist. Starke Rissbildung im Außenmauerwerk, stark beschädigte Pfeiler, Stürze und Unterzüge, korrodierte Stahlbauteile, Verluste an der Stuckfassade und der Brüstung der Baluster sind nur einige der noch zu nennenden anstehenden Aufgaben.