Zu ihrer 17. bundesweiten Tagung treffen sich über 80 Ortskuratoren der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) vom 22. bis zum 24. April 2016 in Berlin. Die Teilnehmer vertreten die insgesamt rund 600 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in über 100 über die Bundesrepublik verstreuten Standpunkten für die Belange des Denkmalschutzes wirken. Gastgeber der Tagung im Berliner Sitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem kürzlich eröffneten Nicolaihaus in der Brüderstraße, sind die Stiftungsvorstände Dr. Wolfgang Illert, Stephan Hansen und Dr. Felix Breidenstein. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft steht in diesem Jahr neben dem allgemeinen Erfahrungsaustausch die Suche nach weiteren Möglichkeiten, die vielfältigen Aufgaben der DSD bundesweit deutlich zu machen. Dabei soll die DSD als größte private Bürgerinitiative für den Denkmalschutz in Deutschland noch bekannter gemacht werden, ist sie doch für ihre Aktivitäten auf Spenden angewiesen ist.
Gerade die örtliche Präsenz der DSD durch ihre ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter ist bei den anhaltenden Debatten um die Bedeutung von Kultur und Denkmalschutz in den Kommunen und Ländern - so Stiftungsvorstand Wolfgang Illert - ein unermesslicher Vorteil. Die Stiftung kann durch sie die bürgerschaftlichen Netzwerke für den Denkmalschutz stärken und weitere Förderer zu aktiver Mithilfe gewinnen. Illert sieht in diesem Engagement eine wichtige Chance, der Lobby des Denkmalschutzes in der Öffentlichkeit ein Gesicht zu verleihen.
Die DSD hat sich mit über 200.000 Förderern bundesweit zur größten Bürgerinitiative für den Denkmalschutz in Deutschland entwickelt. Seit ihrer Gründung 1985 hat sie über 560 Millionen Euro für die Rettung von fast 5.000 gefährdeten Denkmalen zur Verfügung stellen können.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Ortskuratorien der DSD werben das Jahr hindurch für die Bewahrung des baukulturellen Erbes. Auf Stadtfesten, bei Benefizveranstaltungen, Vorträgen und Ausstellungen, in großen wie kleinen, bekannten wie unbekannten Räumen und in örtlichen Netzwerken sind sie für den Denkmalschutz aktiv und gewinnen weitere Förderer. Am Tag des offenen Denkmals, den die DSD jeden zweiten Septembersonntag koordiniert, weisen die Ortskuratoren auf die Anliegen und Nöte im Bereich der Denkmalpflege und den hierfür notwendigen Finanzbedarf effektiv hin.
Weitere Informationen: http://www.denkmalschutz.de/ortskuratorien.html.