31.01.2025 – Berlin

Über 30 Berliner Denkmale erhielten 2024 einen DSD-Fördervertrag

Deutsche Stiftung Denkmalschutz blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück

In Berlin erfreuten sich 2024 über 30 Denkmale der Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Förderermotivation war ungebrochen. Zahlreiche private Spenden, die Erträge von DSD-Treuhandstiftungen und ebenso die der Lotterie GlücksSpirale, dazu zahlreiche Nachlässe und Geldauflagen ermöglichten der DSD, allein in Berlin über 3,3 Millionen Euro neben Beratung, Begleitung und Besichtigung in Förderverträge zu binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2024 über 610 Objekte mit rund 34,1 Millionen Euro.

Kupferhaus Typ Favorit in Berlin Lichterfelde * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gütter

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2024 in Berlin gehörte beispielsweise das sogenannte Kupferhaus Typ Favorit, ein Wohnhaus in Berlin Lichterfelde. Hier stellte die DSD Mittel für die Instandsetzung der Außenfassade sowie der Metall-, Holz- und Malerarbeiten am Dachüberstand zur Verfügung. Kupferhäuser zählen zu den ersten industriell gefertigten Fertighäusern der Welt. Gefertigt wurden sie aus leicht montierbaren Kupferbau-Elementen. Die Produktion dieser Kupferhäuser begann 1930 in Eberswalde-Finow bei Berlin. Die einzelnen Haustypen wurden in reich illustrierten Katalogen angeboten. Das Kupferhaus in Lichterfelde – Typ 0 "Favorit" mit einer Nutzfläche von etwa 164 Quadratmetern – ist von 1933. Dieser Haustyp, ein zweigeschossiges Einfamilienhaus in Tafelbauweise, ist kubisch geschlossen und zeichnet sich durch die Verkleidung der Wandtafeln mit geprägten Kupferblechen aus. Zu den weiteren DSD-Projekten des vergangenen Jahres gehörten das Corbusierhaus in Charlottenburg, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Sanierung der Westfassade unterstützt werden konnte, und die Goerzhöfe in Friedenau, wo die DSD die Instandsetzung des Stahlturmaufsatzes förderte. Schließlich wurde auch einem Mietshaus in Karlshorst, dem Jüdischen Friedhof in Weißensee und der Liebermann-Villa in Wannsee Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einmalige Kostbarkeit dar.

Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de