Zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2024 in Sachsen gehörte beispielsweise die Frauenkirche in Meißen. Hier wurde die Überarbeitung des Glockenspiels unterstützt. 1929 wurde im Kirchturm ein Glockenspiel mit Glocken aus Meißner Porzellan aufgehängt. Es handelt sich um das erste Werk dieser Art. Mit dem Spiel gelang es erstmals, stimmfähige Glocken aus Hartporzellan herzustellen. Das Glockenspiel besteht aus 37 Glocken, die in einem zum Markt hin offenen gotischen Fenster im Turm der Frauenkirche in Höhe der Glockenstube angeordnet sind. Die Glocken hängen in sieben Reihen an Lederschlaufen mit Blechbandagen. Der Anschlag an die Porzellanglocken erfolgt durch Magnethämmer, die Hammerkörper selbst sind aus Holz und mit Leder bespannt. Eine Handbespielung über einen Spieltisch mit Klaviatur ist möglich. Zu den weiteren DSD-Projekten des vergangenen Jahres gehörten die Gruftanlage in der Wehrkirche in Pomßen, wo dank einer treuhänderischen Stiftung in der DSD sowie des DSD-Fonds Sakralbauten Sachsens die Sanierung der Gruftanlage und die Aufarbeitung der Särge unterstützt werden kann, und der Dom zu Zwickau, wo die DSD ein Epitaph, das an das erzgebirgische Berggeschrei erinnert, fördert. Schließlich wird auch dem Rittergut Ebersbach bei Bad Lausick, dem Trinitatisfriedhof in Dresden und dem Wilhelm-Wundt-Haus in Großbothen Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einmalige Kostbarkeit dar.
Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de