05.02.2021 – Bayern

Über 60 bayerische Denkmale erhielten Unterstützung

Das Ainmiller-Haus in Landshut, eines von über 60 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bayern © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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DSD blickt auf das Jahr 2020 zurück

Gerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Bayern stellte die DSD 2020 über 2,3 Millionen Euro für mehr als 60 Denkmäler zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bayern gehörte beispielsweise das Ainmiller-Haus in der Altstadt von Landshut. Hier wurden an der Schaufassade des Hauses die Terrakottaelemente und Kirchenmalerarbeiten restauriert. Der stattliche dreigeschossige Bau entstand aus der Verbindung dreier Häuser, die im Kern wohl aus dem 15. Jahrhundert stammen, da die Lauben zum Teil noch die spätgotischen Kreuzrippengewölbe haben. 1859 erwarb das Gebäude, dessen Fassade 27,2 Meter breit und 25,2 Meter hoch ist und in dem seit 1609 immer eine Gaststätte untergebracht war, der namensgebende Max Ainmiller. In den repräsentativen hohen Räumen des ersten Obergeschosses zählen wertvolle Holzdecken und Wandvertäfelungen zur Ausstattung. An der Fassade waren zu zementhaltige Putze zu entfernen und die darunter hohlliegenden Altputze zu festigen. Zu den weiteren DSD-Projekten im vergangenen Jahr gehörten das Welserschloss in Neunhof, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung des Göttersaals unterstützt werden konnte, und Schloss Eisenburg in Memmingen, wo die Stiftung die Instandsetzung der Zugangsbrücke förderte. Schließlich wurde der Parish-Kostümbibliothek in München ebenso Unterstützung zuteil wie der Kirche St. Maria Magdalena in Münnerstadt oder der ehemaligen Brauerei Riegelhof in Bamberg. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de