„Umnutzung von Kirchen – Gefährdung oder neue Chance?“

Jugendliche vom Grauen Kloster Berlin präsentieren die Ergebnisse ihres Projektjahres denkmal aktiv

Im Schuljahr 2021/22 hat das Gymnasium zum Grauen Kloster Berlin mit einem Projekt zur Umnutzung von Kirchen an denkmal aktiv – dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) teilgenommen. Nun finden die kreativen Lösungen der an diesem Unterricht beteiligten Klassen am Dienstag, den 5. Juli 2022 in einer Schulveranstaltung ihren offiziellen Abschluss. Über ein Jahr hinweg haben die Schüler bei der Beschäftigung mit der Bauaufgabe Kirchenumnutzung konkrete Entwürfe für die Königin-Luise-Kirche in Waidmannslust und die Kreuzkirche in Wilmersdorf erarbeitet. Diese im Projekt entstandenen Modelle zu einer Umnutzung der beiden Berliner Gotteshäuser können nun an Vertreter der beiden Kirchen übergeben werden.

30 Prozent der berlin-brandenburgischen Kirchen werden voraussichtlich in den kommenden zehn Jahren nicht mehr von den Gemeinden für gottesdienstliche Belange genutzt, die Bauten nicht weiter erhalten werden können. Um jedoch die Gebäude nicht dem Verfall preiszugeben, sind kreative Nutzungskonzepte sehnlichst erwünscht. Projektleiter Michael Gromotka, der im Kirchenraum vor allem einen „Anders-Raum“ sieht, möchte daher dazu beitragen, „dass ein Gebäude genutzt wird, dass es lebt. Und leben tut es, wenn sich jede Generation das Gebäude zu eigen macht.“

Bei der Schulveranstaltung werden auch Dr. Julia Gill für die Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie, einem Partner von „denkmal aktiv“, und Heike Pieper für die DSD ein Grußwort sprechen. Im Anschluss an die Übergabe bleibt Zeit für Austausch und das Gespräch mit den Projektbeteiligten.

Anmeldung per Mail an sekretariat@graues-kloster.de
 

Weitere Informationen zum Projekt unter https://denkmal-aktiv.de/schulprojekt/kirchenumnutzung-gefaehrdung-oder-chance-graues-kloster-berlin/
zu „denkmal aktiv“: www.denkmal-aktiv.de