13.02.2017 – Sachsen-Anhalt , Jugend

Veranstaltung zum Thema Freiwilliges Soziales Jahr Kultur in der Denkmalpflege in Schulpforte

Wanderausstellung "Junge Perspektiven für alte Denkmale" auf einer ihrer Stationen © Jugendbauhütte Hessen

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Freiwillige für den Denkmalschutz

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dem Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut und der Stiftung Schulpforte über das Freiwillige Soziale Jahr Kultur in der Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt am Donnerstag, den 16. Februar 2017 um 17.00 Uhr im Besucherzentrum der Stiftung Schulpforta, Schulstraße 26 in 06628 Naumburg-Schulpforte eröffnen Arndt Gerber, Prokurator der Stiftung Schulpforta, Roland Thrän, Geschäftsführer des Fördervereins Welterbe, und Andrea Knopik, Ortskuratorin Burgenlandkreis der DSD, die Wanderausstellung „Junge Perspektiven für alte Denkmale“ über die Jugendbauhütten der DSD. Die Präsentation ist bis zum 16. März dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Danach erläutern Silke Strauch, Referatsleiterin Jugendbauhütten der DSD, und Andrea Friedrich, Jugendbauhütte Quedlinburg, Konstruktion, Inhalte und Schwerpunkte der Jugendbauhütten allgemein und bezogen auf Sachsen-Anhalt. Andrea Knopik, langjährige Mentorin in der Einsatzstelle „Kloster Memleben“, berichtet über ihre Erfahrungen mit den jungen Leuten. Und die Teilnehmer der Jugendbauhütte Quedlinburg Tanja Lofing und Dennis Franz fassen ihre im Freiwilligen Sozialen Jahr gemachten Erfahrungen zusammen. Bereits um 15.30 Uhr können Interessierte an einer Führung durch das Zisterzienserkloster Pforta und die heutige Landesschule Pforta teilnehmen.

Seit 15 Jahren leisten die Jugendbauhütten ihren entscheidenden Beitrag, um junge Menschen an das Thema Denkmalpflege heranzuführen. Sie wecken die Faszination für historische Bauten und fast vergessene Handwerkstechniken. Sie vermitteln fundiertes Wissen über Kunst- und Kulturgeschichte, Baustil- und Materialkunde, und sie ermöglichen darüber hinaus persönliche und berufliche Orientierung. Dank der Betreuung durch die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) und einer Vielzahl von Partnern und Förderern können junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren inzwischen an 14 Standorten in Deutschland ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege wahrnehmen. Sie erhalten Einblick in verschiedene Handwerke oder denkmalrelevante Berufe und können selbst praktisch Hand anlegen. Neben der kunstgerechten Arbeit erhalten sie in sechs Wochenseminaren die erforderlichen theoretischen Kenntnisse sowie einen Überblick über die Aufgaben von Denkmalschutz und Denkmalpflege.

Alle Bemühungen um unser kulturelles Erbe sind nur dann zukunftsträchtig, wenn es gelingt, auch die junge Generation für diese Aufgabe zu gewinnen. Die Informationsveranstaltung und die Ausstellung werben dafür.