St. Jakobi-Kirche in Gingst * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
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DownloadGingst liegt im Westen der Insel Rügen und wurde vor allem durch die Damastweberei bekannt. Mitte des 17. Jahrhunderts gehörte das Dorf, wie die gesamte Insel, zu Schwedisch-Pommern. Im Jahre 1815 wurde Gingst Teil Preußens. Die territorialen Machtverhältnisse kommen in der reichhaltigen Ausstattung der Kirche, die zum größten Teil nach einem Brand im Jahr 1726 entstand und durch eine barocke Gesamtgestaltung mit königlich-schwedischer Note geprägt ist, zum Ausdruck.
Zum Objekt:
Die Kirche von Gingst, die mit dem malerischen Marktplatz eine harmonische Einheit im Zentrum des historischen Marktfleckens bildet, entstand um 1300. Aus dieser Zeit stammt auch der eingezogene rechteckige Chor. Das dreischiffige basilikale Kirchenschiff entstand rund hundert Jahre später. Weitere 50 Jahre später entstand an der Westseite der Kirchturm über quadratischem Grundriss. Zeitgleich entstand eine Kapelle, die das südliche Seitenschiff nach Osten erweiterte. Die Gingster Kirche ist nach der Bergener Marienkirche die zweitgrößte Kirche Rügens.