09.06.2022 – Rheinland-Pfalz

Völkerverbindendes Ehrenmal wird weiter restauriert

Ehrenmal zur Erinnerung an das XI. deutsche Bundesschießen im Stadtpark in Mainz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Naturwerksteinarbeiten zur Steinrestaurierung des Sockels und des Obelisken

Erneut kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung des Ehrenmals zur Erinnerung an das XI. deutsche Bundesschießen im Stadtpark in Mainz unterstützen. Nach der Restaurierung des Bronzeadlers im vergangenen Jahr mit 10.000 Euro sehen in diesem Jahr weitere 14.000 Euro für die Steinrestaurierung des Sockels und des Obelisken zur Verfügung.

Das Bundesschießen mit tausenden von Schützen fand seit 1872 alle drei Jahre an wechselnden Austragungsorten statt. Mitte Juni 1894 traf man sich in Mainz. Im Stadtpark wurden für die gezählten rund 2.800 Schützen aus vier Nationen insgesamt 145 Schießstände errichtet. Die völkerverbindende Begegnung schloss mit einem Festumzug ab.

In der Vergangenheit wurden an der Figur des Adlers immer wieder diverse Kleinreparaturen durchgeführt. Sie sind an den Verschraubungen im Federkleid und den Lötungen im Rücken und an den Flügeln erkennbar. Zuletzt war aber auch die tragende eiserne Innenkonstruktion stark korrodiert. Sie konnte weitmöglichst erhalten und konserviert werden. Verformungen am Sockelrand und diverse Einschusslöcher und Fehlstellen am Gefieder und am Eichenlaub der Kugel waren zu restaurieren ebenso wie der Reichsapfel mit Kreuz an der Krone des Adlers. Jetzt können abschließende Restaurierungsarbeiten angeschlossen werden.

Zum Objekt

Das Ehrenmal befindet sich am Eingang des Stadtparks bei der Rheinstraße, an der Ecke zur Salvatorstraße. Das größtenteils aus Sandstein gebildete Denkmal besteht aus einem Obelisken, der von einem bronzenen Adler mit ausgebreiteten Schwingen bekrönt wird. Den wappengeschmückten Sockel flankieren zwei Löwenskulpturen. Dazwischen ist ein Becken eingebunden.