Im halbstündigen Abstand führt Architekt André Kamm durch das von Beust'sche Haus unter dem Motto „Die Suche nach der Wahrheit: Bauforschung am von Beust’schen Haus“. Von der Straße aus betrachtet, scheint das Haus ein stimmiges Gesamtkonstrukt zu sein. Doch tritt man ein, sind zahlreiche Anzeichen kleinerer und größerer baulicher Veränderungen zu entdecken. Diese zu entschlüsseln ist Aufgabe des Architekten André Kramm. Bei einer Führung durch das Haus erklärt er unter anderem anhand von Sichtfenstern die neuesten Erkenntnisse zum Aufbau des Gebäudes.“
Das nach dem Regierungsdirektor Ludwig-August von Beust benannte Gebäude birgt noch Tonnen- und Kreuzgewölbe aus dem 12./13. Jahrhundert. Der dreigeschossige symmetrische Bau mit prächtigem barocken Treppenhaus und Beletage wurde 1766 umgebaut, angebaut und ausgebaut. Um 1900 erhielt er rückwärtig einen Anbau. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfiel das Anwesen zunächst, bis es 1979 von zwei Schwestern gekauft und liebevoll saniert wurde. 2005 errichteten die Beiden unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Treuhandstiftung zum Erhalt des Gebäudes.
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Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.