Grund für die Ausgrabung ist der spektakuläre Fund eines frühbronzezeitlichen Grabes (ca. 3.800 Jahre alt) mit einem äußerst seltenen Goldring als überraschende Grabbeigabe. Seit September 2021 wird die Grabung an der Fundstelle des ältesten Goldfundes Südwestdeutschlands durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erforschung der Besiedlungsgeschichte der ersten Ackerbauern und Viehzüchter in der Region rund um das Ammertal. Freigelegt werden die Überreste von Siedlungen aus der älteren und mittleren Jungsteinzeit (vor etwa 7.200 bzw. 6.800 Jahren) und damit der ältesten bäuerlichen Kultur in Mitteleuropa. Das Projekt bot auch interessierten Laien die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung an archäologischen Ausgrabungen teilzunehmen. Die wissenschaftliche Leitung haben Landeskonservator Dr. Jörg Bofinger und der Gebietsreferent „Metallzeiten“, Dr. Marc Heise, inne. Ausgrabungsleiterin vor Ort ist Lea Valcov. Das Forschungsteam berichtet nicht nur über die Ausgrabungen, sondern erläutert, wie die Funde neue Einblicke zum Beginn von Ackerbau und Viehzucht im Neckarraum geben.