17.05.2023 – Bayern

Votivkapelle Mariä Linden in Weißenhorn Bubenhausen

Im Volksmund auch „Käppele“ genannt

Dank eines Stifterdarlehens kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Außen- und Inneninstandsetzung der Votivkapelle Mariä Linden in Bubenhausen mit 10.000 Euro unterstützen. Somit können die Putz-, Stuck- und Malerarbeiten an dem kleinen Gotteshaus ausgeführt werden, das nunmehr zu den über 560 Objekten gehört, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die katholische Votivkapelle Mariä Linden wurde 1945/1946 schlicht und in barockisierenden Formen errichtet als Dank dafür, dass der Ort im Zweiten Weltkrieg von der Zerstörung verschont geblieben ist. Die am nordöstlichen Ortsrand von Bubenhausen gelegene Votivkapelle wurde in den Hang des Lindenberges an den Waldrand gebaut.

Zum Objekt:

Im Volksmund heißt die Votivkapelle auch „Käppele“. Der Saalbau besitzt einen Dachreiter mit Zwiebelturm, kleinen Schallluken und einer Glocke über dem Westgiebel. Der Dachreiter wird durch verschiedene Gesimse und Querschnitte gestaltet. Die Fassade der Votivkapelle ist schlicht in Weiß gehalten und weist weinige barockisierende Elemente auf. Die äußere Gestaltung setzt sich im Inneren der Kapelle fort. Das schlichte hölzerne Gestühl nimmt den meisten Raum ein und leitet zu den weiß gekalkten Wänden über. Diese werden im Chor, an der nördlichen und an der westlichen Innenwand durch Malereien ergänzt. Diese zeichnen sich durch eine zeittypische Formensprache aus, die zu der architektonischen Gestaltung der Kapelle passt. Barockisierende Elemente wurden ergänzend beigefügt, etwa die Konsolengestaltung. Eine schliche weiße Decke bildet den oberen Abschluss der Raumschale.