09.09.2011 – Presse

Warburger Denkmalstiftung wird der Öffentlichkeit vorgestellt

„Pflegeversicherung“ in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz garantiert dauerhafte Hilfe

Kurzfassung: Bei einem Festakt am 9. September 2011 um 14.00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Marianum mit Bürgermeister Michael Stickeln und Dr. Markus Harzenetter, dem Landeskonservator Westfalen-Lippe, stellt Nadine Smukal die neu errichtete Warburger Denkmalstiftung vor. Die in der Treuhandschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) errichtete Warburger Denkmalstiftung soll mithelfen, das reiche kulturelle Erbe der ostwestfälischen Stadt zu sichern, zu pflegen und im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. Ungenannte Stifter mit einer besonderen Verbundenheit zu Warburg haben die Warburger Denkmalstiftung mit einem Kapital von 500.000 Euro ausgestattet, dessen Zinserträgnisse zukünftig für ihre Aufgaben zur Verfügung stehen. Die DSD hat inzwischen weit über 200 Treuhandstiftungen für die Bewahrung des baukulturellen Erbes unter ihr Dach aufgenommen.

Langfassung: Bei einem Festakt am Freitag, dem 9. September 2011 um 14.00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Marianum, Brüderkirchhof in 34414 Warburg stellt Nadine Smukal vom Stiftungszentrum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) die unter ihrem Dach neu errichtete Warburger Denkmalstiftung vor. Bürgermeister Michael Stickeln und der Landeskonservator Westfalen-Lippe, Dr. Markus Harzenetter, sprechen Grußworte und nehmen die Stiftungsurkunde in Empfang. Für die musikalische Begleitung sorgt die Musikschule Warburg gGmbH mit den Solisten Thomas Drunkemühle, Querflöte, und Thoma Heyde, Klavier.

Die ostwestfälische Stadt Warburg verfügt über ein reiches kulturelles Erbe. Altstadt und Neustadt, die 1364 beide der westfälischen Hanse beitraten, schlossen sich erst 1436 zu einer Stadt zusammen. Im Groten Breef wurde die gemeinsame Verfassung festgelegt. Die neue Stadt innerhalb einer umfangreichen Stadtmauer mit zehn Stadttürmen und neun Stadttoren bilden mit ihren historischen Bauten ein einmaliges Ensemble. Dieses historische Erbe zu sichern, zu pflegen und im Bewusstsein der Öffentlichkeit lebendig zu halten, ist die erklärte Aufgabe der Warburger Denkmalstiftung. Die ungenannten Stifter besitzen eine besondere Verbundenheit zu Warburg und haben ihre Stiftung mit einem Kapital von 500.000 Euro ausgestattet, dessen Zinserträgnisse zukünftig für die Stiftungsaufgaben zur Verfügung stehen. Die Stifter verstehen sich als Vorreiter und „Anstifter“ und laden andere Bürger der Stadt und Region ein, sich in der Warburger Denkmalstiftung zu engagieren und sich ihnen anzuschließen. Zustiftungen sind ausdrücklich gewünscht, die Stiftung möchte durch eine breite und vielfältige Öffentlichkeitsarbeit eine große Fördergemeinde aufbauen.

Durch die Förderung der Stiftung soll eine Unabhängigkeit von nutzungsbedingten Zwängen entstehen und vermieden werden, dass aus Finanzgründen – oftmals zu Lasten denkmalgeschützter Substanz – weniger nachhaltig und fundiert geplant wird. Die Stiftung fördert satzungsgemäß insbesondere dort, wo auf der Basis von Bauforschung und intensiver Voruntersuchung die größtmögliche Erhaltung historischer Substanz angestrebt wird. Rekonstruktionen oder sogenannte „Fassadendenkmalpflege“ sind von der Förderung ausgeschlossen.

Die Warburger Denkmalstiftung ist eine von über 200 Stiftungen, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz inzwischen treuhänderisch vertritt. Diese dauerhafte Unterstützung für bestimmte Themenbereiche oder Einzelndenkmale in Deutschland entwickelt sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem wichtigen Förderinstrument, das bereits jetzt aus der Denkmallandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Die DSD fördert das Stiftungskonzept mit einem eigens eingerichteten Stiftungszentrum.

Zustiftungen und Spenden werden erbeten unter
DSD Warburger Baudenkmalstiftung
Konto-Nummer 19 716 614 02
bei der SEB in Köln (BLZ 370 101 11)
Verwendungszweck (Spende oder Zustiftung)

Bonn, den 9. September 2011