Wasserturm in Königs Wusterhausen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Stamm
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DownloadDer viergeschossige massive Turmbau über achteckigem Grundriss wurde zwischen 1910 und 1912 gebaut. Im obersten Geschoss ermöglicht eine umlaufende Aussichtsplattform den Ausblick. Den Turm deckt ein Zeltdach, den verbundenen Treppenturm ein Zwiebeldach. Das dunkelrote Ziegelmauerwerk mit Schmuckelementen bei hellgrauer Natursteinquaderung aus Kalkstein im Erdgeschoss und hellen Putzflächen im obersten Geschoss sorgt für die markante Gestaltung. Der Funktionsbau in einer ansprechenden Ästhetik war schon zur Bauzeit ein Ausflugsziel. Mit Ende der Nutzung zur Wasserversorgung setzte Leerstand und Verfall ein.
Zum Objekt:
In den 1980er Jahren wurde der Turm auf bürgerschaftliche Initiative hin gerettet. Es erfolgte die Unterschutzstellung und ab 1991 erste Instandsetzungsmaßnahmen. Der Turm wurde als Ausflugsziel mit kultureller und gastronomischer Nutzung wiedereröffnet. Der als Einzeldenkmal ausgewiesene Wasserturm Königs Wusterhausen auf dem Funkerberg besitzt neben seinen architektonischen, technikgeschichtlichen und städtebaulichen Qualitäten auch wesentlichen Zeugnischarakter für das lokale zivilgesellschaftliche Engagement. Seine überregionale Bekanntheit und Bedeutung als Ausflugsziel ist wichtiges Element seiner Baugeschichte und seines Denkmalwertes.