05.02.2021 – Hessen

Weit über 30 hessische Denkmale erhielten Unterstützung

Der Ausschankbrunnen in der Trinkkuranlage in Bad Nauheim, eines von über 30 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Hessen © Stadt

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DSD blickt auf das Jahr 2020 zurück

Gerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Hessen stellte die DSD 2020 über 2,5 Millionen Euro für weit mehr als 30 Denkmäler zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Hessen gehörte beispielsweise der Ausschankbrunnen in Bad Nauheim, dessen Sanierung und Restaurierung die DSD dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale fördern konnte. Die von dem Darmstädter Architekten Wilhelm Jost 1910/1911 erbaute hufeisenförmig angelegte Trinkkuranlage mit Wandelhallen und einer eigenen Trinkkurhalle mit Ausschankbrunnen ist ein für den Jugendstil in Bad Nauheim sehr bedeutendes Ensemble. In der überwölbten Trinkkurhalle werden bis heute drei Heilwasser ausgeschenkt, die über ein unterirdisches Rohrsystem von ihren Quellen direkt zum Zapfbereich der Anlage geleitet werden. Den achteckigen Ausschankbrunnen mit seinen acht Becken umfängt eine achteckige, halbhohe Mauer aus keramischen, künstlerisch gestalteten Fliesen. Zu den weiteren DSD-Projekten im vergangenen Jahr gehörten die Burg Nordeck in Allendorf, wo die Mauerwerkssanierung in der Kapelle unterstützt werden konnte, und das Haus der Sieben Laster in Limburg, wo die Stiftung die Restaurierung der Fassaden förderte. Schließlich wurde der Synagoge in Schupbach ebenso Unterstützung zuteil wie der Geyso-Kapelle in Hohenroda oder der Liebfrauenkirche in Hadamar. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de