08.02.2025 – Nordrhein-Westfalen

Weitere Hilfe für münsterländer Wasserschloss Senden

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Keller und Abort-Erker des Herrenhauses

Dank privater Spenden und der Mittel der Lotterie GlücksSpirale kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die fortschreitende Sanierung des Wasserschlosses Senden mit einer neuerlichen Förderung in Höhe von 100.000 Euro unterstützen, diesmal für die statische Sicherung von Keller und Abort-Erker des Herrenhauses. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 11. Februar 2025 um 11.00 Uhr im Beisein von Michael Schulze-Erdel von WestLotto an Dr. Franz Waldmann, den ersten Vorsitzenden des Vereins Schloss Senden e.V. Das Schloss gehört zu den über 880 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Die DSD setzt sich seit 2016 für dessen Erhalt und die Instandsetzung ein.

Das Wasserschloss in Senden steht auf einer großen Insel, umgeben von einer breiten Gräfte und dem baumbestandenen ehemaligen Ringwall. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Anlage als Internat, Hotel und Restaurant. Ab 1990 stand sie über 20 Jahre leer. Seit 2015 saniert der Verein Schloss Senden e.V. das Schloss, um hier einen innovativen und nachhaltigen Kultur- und Bildungsbetrieb einzurichten. Neben der finanziellen Unterstützung konnte die DSD durch die tatkräftige Unterstützung ihrer Jugendbauhütte NRW-Westfalen wiederholt auch ganz praktisch am Erhalt des Denkmals mitwirken.

Zum Objekt

Das Herrenhaus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stellt zusammen mit der Südseite der Remise den ältesten Teil des typischen münsterländer Wasserschlosses dar. Der hohe Dreistaffelgiebel prägt den zweigeschossigen, aus geschlämmtem Backstein errichteten Bau mit Hochrechteckfenstern mit Natursteingewänden. Im Erdgeschoss beherbergt das Herrenhaus einen von einer üppigen Stuckdecke überspannten Saal. Das Herrenhaus und die übrigen Schlossgebäude sind hufeisenförmig um einen Innenhof auf der Schlossinsel gruppiert. Auf dem Gelände lassen sich zusätzlich noch Reste der barocken Außenanlage finden.

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