Die 1985 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gegründete Denkmalstiftung engagierte sich nach Öffnung der Grenzen lange Zeit überwiegend in den östlichen Bundesländern, wo sich der überaus reiche Denkmalbestand oftmals kurz vor dem unwiederbringlichen Verlust befand. Das galt auch für die Backsteinbauten entlang der Ostseeküste, die mit ihrem Aussehen die ganz einmalige Landschaft prägen. Zu den ersten Förderprojekten der Denkmalstiftung dort gehörte die mächtige Backsteinkathedrale St. Georgen in Wismar, die 2010 nach zwanzigjähriger Bauzeit der Öffentlichkeit zurückgegeben werden konnte. Schließlich trug die Stiftung auch zur Entwicklung der „Straße der Backsteingotik“ bei.
„Unser Einsatz dient nicht den alten Steinen, auch nicht den alten Zeiten“, so Ursula Schirmer in ihrem Vortrag, „er dient den Menschen von heute und morgen!“ Dies gilt auch für Mainz, wo sich das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammen mit engagierten Fachleuten und Laien um den Erhalt prägender Bauwerke bemüht.
Die private Denkmalstiftung mit Sitz in Bonn, die derzeit mit dem Slogan „Wir bauen auf Kultur!“ in städtischen und ländlichen Regionen für bedrohte sakrale oder profane Zeugnisse der Vergangenheit um finanzielle Unterstützung wirbt, konnte bislang bundesweit über 490 Millionen Euro für über 4.100 Denkmale zur Verfügung stellen. Im Mainz förderte die Stiftung 15 Baudenkmale, darunter das Schloss, die Synagoge in Weisenau, mehrere Stadttore und die Ausgrabungen des römischen Bühnentheaters.
Nähere Informationen und Anmeldung unter:
E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de
Tel.: 06131 /257-521, 551.