Archiv Pressemeldungen

28.03.2024 – Hamburg

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Hamburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens vier Denkmale fördern, darunter die Christianskirche in Hamburg-Ottensen. Das heutige Gotteshaus von 1735/1738 ersetzte eine baufällig gewordene Vorgängerkirche aus dem 16. Jahrhundert. Namenspatron ist König Christian VI. von Dänemark, der den Neubau veranlasst hatte. Gegen Ende des Krieges fielen den Bomben ein Teil des Daches und des Innenraums zum Opfer. 1952 war das Gotteshaus, das auch Klopstockkirche genannt wird, weil auf dem kleinen, die Kirche umgebenden Friedhof Gottlieb Klopstock und seine beiden Ehefrauen bestattet sind, wiederhergestellt. 1952 wandelte man den Friedhof in eine Grünanlage um, die wertvollen klassizistischen Grabmäler und knapp 300 historische Grabsteine blieben aber erhalten. Zur reichen Ausstattung der Kirche gehören der hölzerne Kanzelaltar aus der Bauzeit, die zierliche Kanzel, eine gotländische Taufkuppe des 13. Jahrhunderts, ein hölzerner Taufengel von 1739 und der Orgelprospekt von 1744. Im Kirchturm bilden 42 Glocken das älteste Carillon Deutschlands.

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28.03.2024 – Hessen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Hessen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 18 Denkmale fördern, darunter das Hotel Höerhof in Idstein. Er steht in exponierter Lage am höchsten Punkt der Altstadt unmittelbar vor der ehemaligen Stadtmauer. Zusätzlich steigert die aus der Bauflucht herausgerückte Lage die Dominanz des Gebäudes als effektvoller Abschluss der überwiegend durch Bauten der städtischen Oberschichten geprägten Obergasse. Die Hofanlage wurde um 1610 durch Baumeister Heinrich Höer errichtet. Höer tat sich als Architekt und Verfertiger genauer Bauaufnahmen hervor, die heute aufgrund ihrer Detailtreue wichtige Dokumente für die Wissenschaft und Bauforschung darstellen. Die mit Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzende Nutzung zu landwirtschaftlichen Zwecken ist an den beiden rückwärtigen, ehemaligen Scheunenbauten ablesbar. Um 1910 erwarb der Maler Ernst Töpfer das Anwesen und baute dieses „rheinromantisch“ aus. Durch die Umbauten von Töpfer wurde das Haus vermutlich „historischer“, als es jemals gewesen war.

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28.03.2024 – Mecklenburg-Vorpommern

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Mecklenburg-Vorpommern will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 34 Denkmale fördern, darunter die Wegekirche St. Katharinen in Trent. Ältester Teil der heutigen Kirche ist der um 1400 errichtete Chor. Von dem wohl einschiffigen Langhaus vom Anfang des 15. Jahrhunderts ist nur die Nordwand erhalten. Ein neues Langhaus wurde Ende des 15. Jahrhunderts als imposante dreischiffige Halle aufgeführt. Längs zur Mittelachse des ziegelgedeckten Kirchenbaus steht ein Rechteckchor von gleicher Breite wie das Mittelschiff. In einer Spitzbogenblende befindet sich eine segmentbogige Priesterpforte mit eisenbeschlagener Tür. Um 1602 wurde an der Nordseite des Chores die Sakristei angebaut. An der Südseite neben dem Chor befindet sich die Taufkapelle. Der wuchtige, weithin sichtbare Turm wurde von Ende des 15. bis in das 17. Jahrhundert erbaut. Er ist viergeschossig und trägt eine barocke Haube. Durch den Turmraum hat man von Westen her Zugang in die Kirche. Außer der Kanzel im Stil der Spätrenaissance überwiegt eine einheitliche Barockausstattung.

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28.03.2024 – Niedersachsen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Niedersachsen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 32 Denkmale fördern, darunter den Alten Leuchtturm in Borkum. Das 1576 anstelle eines älteren Kirchturms errichtete Bauwerk gilt als das älteste Bauwerk der Nordseeinsel. Seine Doppelfunktion als Leucht- und Kirchturm ist selten. Für den Leuchtturm wurde das Spitzdach durch eine Glaskuppel mit Repsoldscher Lichtanlage ersetzt. Doch nach einem Brand 1879 wurde der Alte durch den Neuen Leuchtturm ersetzt. Mit der Einweihung einer neuen Kirche unweit entfernt verlor der Turm 1897 auch seine Kirchturmfunktion. Von nun an diente er der Wetterbeobachtung, dem Militär in den Weltkriegen und eine Zeitlang der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Seit 1982 ist der Turm im Eigentum des Heimatvereins der Insel Borkum. Der Ziegelbau auf quadratischem Grundriss ist durch Gesimse in vier Geschosse gegliedert. Ein kleines Korbbogenportal mit Werksteinrahmung führt ins schlichte Innere, das nur wenige kleine Fenster erhellen.

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28.03.2024 – Nordrhein-Westfalen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Nordrhein-Westfalen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 39 Denkmale fördern, darunter die Orgel in der Mack-Kapelle des Collegium Marianum in Neuss. Der heute zu Eigentumswohnungen umgenutzte Komplex des einstigen Collegium liegt im Westen der Stadt. 1908/1909 für die Ordensgemeinschaft der Töchter vom Hl. Kreuz erbaut, wurde der Bau im Zweiten Weltkrieg zum Lazarett und 1945 stark zerstört. Nach dem Wiederaufbau als Kindergarten und Mädchenerziehungsheim genutzt, richtete das Erzbistum Köln 1962 ein Konvikt und Internat des Erzbischöflichen Abendgymnasiums dort ein. Die Kapelle des Marianums gestaltete Professor Heinz Mack 1988 als Gesamtkunstwerk. Bestimmender Teil der Kapelle ist die von Mack entworfene Klais-Orgel, die 1993 aufgestellt wurde. 2007 erwarb der Neusser Bauverein GmbH das Ensemble, um es zu Eigentumswohnungen umzubauen. 2009 gründete sich der Freundes- und Förderkreis der Mack-Kapelle Marianum Neuss e. V. mit dem Ziel, die Kapelle zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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28.03.2024 – Rheinland-Pfalz

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Rheinland-Pfalz will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 18 Denkmale fördern, darunter das Alt‘sche Haus, das sich im Zentrum von Monzingen in unmittelbarer Nähe zur Kirche und zum Rathaus befindet. Erbaut wurde es 1589 von Schultheiß Matthias Knorr. Im Jahre 1658 wurde es durch einen Toranbau erweitert. Zwischen 1820 und 1830 wurde das Haus in zwei Hälften aufgeteilt und von zwei Familien bewohnt. Als Eigentümer wird in dieser Zeit Heinrich Christoph Alt, der Namensgeber des Gebäudes genannt. 1904 wurden die beiden getrennten Wohnhälften wieder zu einem Hausbesitz zusammengeführt. Über einem tonnengewölbten Keller erheben sich drei Geschosse. Das Erdgeschoss ist gemauert, darüber kragen zwei Fachwerkgeschosse mit geschweiftem Giebel vor. Ein zweigeschossiger Eckerker über Holzstreben betont die Fassade, wie auch ein seitlich eingebauter steinerner Treppenturm. Über Kopf- und Fratzenkonsolen befinden sich geschnitzte Fensterrahmen. Jetzt steht die Dachsanierung an.

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