Archiv Pressemeldungen

16.04.2024 – Jugend , Rheinland-Pfalz

Ehemalige Synagoge in Dernau ist wieder Teil des Fluthilfecamps

Noch vor einem Jahr waren die meisten Gefache der ehemaligen Synagoge in Dernau, einer einst schmucken kleinen Fachwerkhofanlage, leer. Die Flut im Jahr 2021 hatte das Bauwerk schwer getroffen und beschädigt. Stück für Stück hatte das 2022 durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufene Mobile Team Fluthilfe der Jugendbauhütten damit begonnen den durchweichten Putz abzuschlagen und die darunter zum Vorschein kommenden vielen schadhaften Stellen am Fachwerk des Gebäudes instand zu setzen. Während des Fluthilfecamps 2023 bauten 10 engagierte Teilnehmer des Camps wieder eine Lehmstakendecke nach historischem Vorbild ein und brachten damit die Instandsetzung des Baus ein ganzes Stück voran.

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12.04.2024 – Brandenburg

Authentische Zeugnisse aus NS- und DDR-Zeit heute wichtiger denn je

Kurzfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fordert eine breite öffentliche Diskussion um den Wert des historischen Gebäudekomplexes am Bogensee in Wandlitz. „Sowohl die Goebbels-Villa als auch der Komplex der einstigen Jugendhochschule der FDJ am Bogensee in Wandlitz sind wichtige Zeitzeugen deutscher Geschichte“, so Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der DSD. Die öffentliche Hand - das heißt Bund, Länder und Gemeinden - sind als Denkmaleigentümer in der Pflicht, die Zeugnisse der Geschichte zu erhalten, auch und gerade, wenn sie schwierig sind. Dabei geht es um den Erhalt der Grundsubstanz der Anlage und der architektonischen Ausdrucksformen. Sich der Verantwortung durch Abriss zu entledigen, wäre nach Worten von Skudelny „eine Blamage“. Eine vordergründige, rein ökonomische Betrachtung ignoriert wichtige Parameter wie Abrisskosten und Umweltbelastung in einer Vollemissionsrechnung. Ein zuletzt von Bürgermeister und Landrat vorgeschlagener Lern-, Begegnungs- und Gedenkort rechtfertige das von ihnen geforderte fünfjährige Abrissmoratorium. Erst vor zwei Monaten ist mit dem Abbruch des Generalshotels auf dem BER Flughafen in Berlin-Schönefeld ein einzigartiges Stück deutscher Geschichte zerstört worden. In Erinnerung an diesen letzten unrühmlichen Abriss eines völlig intakten Denkmals fordert Skudelny mit Blick auf Bogensee: „Ein zweites Generalshotel darf es nicht geben!“

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11.04.2024 – Bayern

Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Stadt starten gemeinsame Spendenkampagne

Am Donnerstag, den 11. April 2024 um 14.00 Uhr startet bei einem Presse- und Fototermin direkt am Turniergebäude in Bad Kissingen die gemeinsame Spendenkampagne „Das Turniergebäude in Bad Kissingen braucht Ihre Hilfe!“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stadt Bad Kissingen. Denn das für die Geschichte von Bad Kissingen bedeutende Bauwerk ist akut bedroht. Das Denkmal verdient bürgerschaftliches Engagement. Deswegen wollen Stadt und DSD das Bewusstsein für den Schatz der Stadt bei dem Termin schärfen und zugleich großflächig dazu motivieren, bei der Erhaltung und Sanierung der historischen Kostbarkeit finanziell mitzuhelfen.

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11.04.2024 – Rheinland-Pfalz

Teilnehmer des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten arbeiten im Juni 2024 im Ahrtal an 20 Bauwerken

Auch drei Jahre nach der Flut im Ahrtal bietet sich vielerorts immer noch ein trauriger Anblick. Auch wenn gerade flussabwärts einige Orte bereits wieder recht aufgeräumt wirken, ist an zahlreichen Bauten weiterhin noch viel zu tun. Der Schieferbruchsteinbau der historischen Lohmühle in Kreuzberg an der Mittelahr gehört dazu. Er wirkt verlassen. Die 1807 errichtete Mühle mahlte einst Eichenlohe als pflanzliches Gerbmittel für die Gerbereien im Umkreis und wurde noch bis in die 1950er Jahre zum Mahlen von Getreide genutzt. Mehr als die Hälfte des einst sehr großen Mühlenkomplexes, der sich im Besitz der Familie von Boeselager befindet, ist der Flut im Jahr 2021 zum Opfer gefallen. Der Rest des Gebäudes, das noch immer eine gut erhaltene Mühlentechnik nebst Wasserrad und Mühlgräben im Außenbereich beherbergt, soll nun aus dem Dornröschenschlaf erwachen.

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11.04.2024 – Niedersachsen

Das Gesicht der Deutschen Stiftung Denkmalschutz trägt einen neuen Namen

Das „Gesicht“ der DSD in Hannover hat von nun an einen Namen: Dr. Gabriele Schwartz. 1978 erwarb die Restauratorin ihr Diplom an der Pädagogischen Hochschule Erfurt in den Fachrichtungen Mathematik und Bildende Kunst. Von 1980 bis 1984 machte Schwartz dann eine Ausbildung zur Restauratorin im kirchlichen Dienst in den Kirchlichen Werkstätten Erfurt. Danach arbeitete sie fünf Jahre lang in den Restaurierungswerkstätten von Schloss Charlottenburg in Berlin, bevor sie als freiberufliche Restauratorin in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern tätig war. Mit einem weiteren Diplom an der Hochschule für Bildende Künste Dresden 2004 und einer Promotion dort 2015 qualifizierte sich Schwartz weiter im Studiengang Restaurierung, für den sie seit 2014 an der Dresdener Hochschule auch Gastdozentin ist.

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09.04.2024 – Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz

20-Jährige hilft ein zweites Mal bei der Rettung von historischen Bauten an der Ahr

Lina Platz ist 20 Jahre alt, hat ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege (FSJD) in der Jugendbauhütte Hessen-Marburg absolviert und macht aktuell eine Ausbildung zur Kunstglaserin im rheinland-pfälzischen Bad Bergzabern. 2023 war sie als Teilnehmerin beim Fluthilfecamp der Jugendbauhütten im Ahrtal. 2024 will sie erneut dabei sein, wenn rund 300 Freiwillige und ehemalige Freiwillige der Jugendbauhütten unter dem Motto „Kulturgut in GefAHR, wir helfen weiter!“ beim Wiederaufbau durch die Flut geschädigter historischer Bauten im Ahrtal helfen. Und zwar von Samstag, den 8. Juni 2024 bis zum Sonntag, den 23. Juni 2024 – an mehr als 20 historischen Bauwerken im Flutgebiet.

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