Archiv Pressemeldungen

28.03.2024 – Saarland

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

Im Saarland will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens acht Denkmale fördern, darunter das Bootshaus des Saarbrücker Kanu-Clubs in Saarbrücken. Es liegt im Süd-Osten der Stadt in Saarnähe, allerdings verläuft zwischen Fluss und Bootshaus die A 620, die man durch eine Unterführung passieren muss. Der Saarbrücker Kanu-Club e.V. wurde 1923 gegründet und hat heute über 380 Mitglieder. Im Bootshaus in der Elsässer Straße ist er seit 1949 zuhause. Das Bootshaus wurde freilich bereits 1912 vom königlichen Regierungsbaumeister Schenck entworfen und vom Baugeschäft Otto Büch gebaut. Das Gebäude ist ein breitgelagerter Fachwerkbau mit Schieferdach und klassizistischen Themenfenstern. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Hallen für Boote und Material sowie eine Werkstatt, Technik- und Sozialräume. Im ausgebauten Dachgeschoss befindet sich der große Vereinsraum, daneben liegen ein kleinerer Nebenraum und eine Küche.

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28.03.2024 – Sachsen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Sachsen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 12 Denkmale fördern, darunter das Wasserschloss Oberau in Niederau, das zu den ältesten, noch erhaltenen Schlössern dieser Bauart in Deutschland gehört. Schloss Oberau, eine zweiflüglige Anlage mit einem runden Treppenturm im inneren Winkel, geht im Kern auf eine wehrhafte mittelalterliche Wasserburganlage zurück. Der Wehrturm steht seit 1274 an seinem Ort. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage ausgebaut und erweitert, das Renaissanceschloss entstand von 1550 bis 1594. Nach der Enteignung 1945 wurden Wohnungen in das Schloss eingebaut. Grundsätzlich prägen das Erdgeschoss die zahlreichen kleineren Räumlichkeiten und Flächen, wohingegen das Obergeschoss über mehrere sehr große Räume verfügt. Ein Kreuzgewölbe im Erdgeschoss stützt sich zweiseitig gegen die Außenwände der Nordwest-Ecke des Gebäudes und ist Hauptgrund für die Auswölbung der Wände und Risse. Gleichzeitig wurde in den vergangenen 32 Jahren ein Absenken des Gewölbescheitels um rund 50 Millimeter gemessen.

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28.03.2024 – Sachsen-Anhalt

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Sachsen-Anhalt will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 21 Denkmale fördern, darunter der Wasserturm Beesenstedt in Salzatal. Bei dem ortsbildprägenden, ehemals weithin sichtbaren Wasserturm handelt es sich um ein technisches Denkmal von überregionaler Bedeutung. Er steht am südwestlichen Ortsrand von Beesenstedt das zur Einheitsgemeinde Salzatal gehört. Der Turm wurde 1904 als Eisenbahnwasserturm der Halle-Hettstedter Eisenbahn zusammen mit der ehemaligen, heute nicht mehr vorhandenen Bahnhofsanlage erbaut. Es handelt sich um einen Typenwasserturm der Bauart Intze I. Über einem runden Sockel in Ziegelmauerwerk mit profilierten Sockel- und Auflagergesimsen befindet sich der Wasserbehälter. Der zylindrische Behälter ist mit Stahlfachwerk verkleidet. Der Turm schließt mit einer vierseitigen Zierbekrönung über der Traufkante des Kegeldachs ab. Die technische Ausstattung ist noch vorhanden.

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28.03.2024 – Schleswig-Holstein

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Schleswig-Holstein will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 12 Denkmale fördern, darunter das Salon-Motorschiff MS Stadt Kiel an der Seegartenbrücke in unmittelbarer Nähe zum Kieler Schifffahrtsmuseum unweit der Innenstadt. Das Motorschiff wurde 1934 auf der Kieler Friedrich-Krupp-Germaniawerft gebaut und im Linien- und Ausflugsverkehr eingesetzt. 1943 sank es nach einem Bombentreffer. Es wurde geborgen, im dänischen Svendborg repariert, um drei Meter verlängert und um ein geschlossenes Salondeck ergänzt, sodass es in der Nachkriegszeit wieder auf der Förde Linie fuhr und später auch als Ausflugsdampfer im Öresund unterwegs war. Nachdem die „Stadt Kiel“ 1976 außer Dienst gestellt wurde, drohte 1983 die Verschrottung. Ein neu gegründeter Verein sorgte für die Erhaltung und restaurierte das Schiff bis 1990 grundlegend. 1994 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Seither bietet das Traditions- und Museumsschiff Charterfahrten auf der Kieler Förde an.

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28.03.2024 – Thüringen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Thüringen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 35 Denkmale fördern, darunter das Haus Auerbach in Jena. Walter Gropius und Adolf Meyer setzten bei dem Haus für den Jenaer Professor Auerbach 1924 erstmals ihre Idee vom Baukastensystem in einem Privathaus um. Solche zusammensetzbare Typenhäuser waren ein Jahr zuvor auf der "Internationalen Bauausstellung" im Rahmen der Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar gezeigt worden. Der Grundgedanke dieser Häuser ist nach Gropius: "Vereinigung größtmöglicher Typisierung mit größtmöglicher Variabilität". Das Baukastensystem mit Leichtbeton-Jurko-Steinen gilt als Beginn des Neuen Bauens. Der Bau besteht aus zwei querrechteckigen, zwei- und dreigeschossigen glatt verputzten Kuben, die sich gegenseitig durchdringen. Gegliedert werden sie durch hochrechteckige Holz- und Stahlfenster, die in Zweier- und Dreiergruppen angeordnet sind. Es gibt verschiedene Fenstertypen. Das Gebäude ist flach gedeckt und hat einen Wintergarten.

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28.03.2024 – Schleswig-Holstein

Eines der bedeutendsten Denkmale der Stadt

Am Ostermontag, den 1. April 2024 um 10.00 Uhr feiert die Gemeinde der Offenen Kirche St. Nikolai in Kiel den Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Erzväter-Altar mit der Wiedereinweihung des Altar-Retabels. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die bei dem Festgottesdienst durch ihren Ortskurator Kiel Wolfgang von Ancken vertreten ist, beteiligte sich an der Restaurierung mit 45.000 Euro. Die Nikolaikirche gehört zu den über 260 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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