Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte
In Hamburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens vier Denkmale fördern, darunter die Christianskirche in Hamburg-Ottensen. Das heutige Gotteshaus von 1735/1738 ersetzte eine baufällig gewordene Vorgängerkirche aus dem 16. Jahrhundert. Namenspatron ist König Christian VI. von Dänemark, der den Neubau veranlasst hatte. Gegen Ende des Krieges fielen den Bomben ein Teil des Daches und des Innenraums zum Opfer. 1952 war das Gotteshaus, das auch Klopstockkirche genannt wird, weil auf dem kleinen, die Kirche umgebenden Friedhof Gottlieb Klopstock und seine beiden Ehefrauen bestattet sind, wiederhergestellt. 1952 wandelte man den Friedhof in eine Grünanlage um, die wertvollen klassizistischen Grabmäler und knapp 300 historische Grabsteine blieben aber erhalten. Zur reichen Ausstattung der Kirche gehören der hölzerne Kanzelaltar aus der Bauzeit, die zierliche Kanzel, eine gotländische Taufkuppe des 13. Jahrhunderts, ein hölzerner Taufengel von 1739 und der Orgelprospekt von 1744. Im Kirchturm bilden 42 Glocken das älteste Carillon Deutschlands.
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