Junge Menschen unterstützen bei der Renovierung nach der Flut
Der kleine Ort Freisheim, der zur Gemeinde Berg gehört, liegt tatsächlich auf einem Berg. Weit weg ist die Ahr, die im Juli 2021 so dramatisch über ihre Ufer trat – und dennoch hat die Flut durch das katastrophale Unwetter das Fachwerkhaus von Ines und Marc Lindig stark beschädigt. Der vom tagelangen Regen gesättigte Boden konnte kein Wasser mehr aufnehmen, das Oberflächenwasser drang mit Wucht in das Erdgeschoss des denkmalgeschützten ehemaligen Pfarrhauses ein. Die junge Familie hatte lange Zeit Schwierigkeiten mit der Versicherung, wartete auf Gutachten und musste immer wieder erklären, wie der Schaden zustande kam. Die Wände blieben feucht, der Boden im Erdgeschoss musste vollständig entfernt werden. Auch fast 3 Jahre nach der Flut kann Familie Lindig das Erdgeschoss, in dem sich auch die Küche befand, noch nicht wieder beziehen. „Irgendwann kamen wir an dem Punkt an, wo es so nicht weiter ging und wir wussten, wir brauchen Hilfe. Dann kam der Kontakt zum Mobilen Team Fluthilfe der Jugendbauhütten zustande - seitdem geht es bergauf“, erzählt Eigentümer Marc Lindig. Im Dezember 2023 rückten die fünf jungen Freiwilligen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Denkmalschutz beim Mobilen Team Fluthilfe der Jugendbauhütten (JBH) absolvieren, das erste Mal an und begannen mit der Freilegung einer maroden Fachwerkwand.
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