Die Ratsapotheke in Görlitz – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Ein Stadtbrand zerstörte 1525 einen großen Teil der mittelalterlichen Bauten in Görlitz, der Stadt an der Neiße. Unter Leitung des Ratsbaumeisters Wendel Roskopf des Älteren (um 1480-1549) wurde die Stadt daraufhin einheitlich im Stil der Renaissance wieder aufgebaut. In der Altstadt entstanden die großen Hallenhäuser, die in einer sonst in Deutschland nicht vorhandenen Fülle die Zeiten überdauert haben. Doch die Randlage, in der Görlitz infolge des Zweiten Weltkriegs hineingeriet, setzte der Stadt nachhaltig zu. Heute können die Denkmaleigentümer den Schatz in ihren Händen, der vom Reichtum der Vorfahren zeugt, nur unter großen Anstrengungen erhalten. Dabei benötigen sie effektive Unterstützung. Bereits in den 1990er Jahren legte daher die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein „Bürgerhausprogramm“ auf, um in Verbindung mit dem Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ wirksam zu helfen. Viele prächtige Entrees und Treppenhäuser, Dächer, aufwendig gestaltete Fassaden und wertvolle historische Innenräume an über 50 Häusern wurden auf diese Weise mit 5,6 Mio Euro gerettet.
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