04.02.2025

Altarrestaurierung in der St. Marienkirche in Stendal

Sachsen-Anhalt

Das Bauwerk manifestiert den Anspruch und das Selbstbewusstsein der Stendaler Kaufmannschaft

Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 7. Februar 2025 um 11.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag über 10.000 Euro für die Restaurierung des Altars in der St. Marienkirche in Stendal. Den Vertrag nimmt Bärbel Hornemann, Vorsitzende des Fördervereins Glocken St. Marien e.V. entgegen. Das Gotteshaus gehört bereits seit 1993 zu den heute über 640 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Als Hauptpfarrkirche Stendals entstand die Marienkirche vermutlich schon bei der Gründung der Stadt durch Albrecht den Bären in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Ältester Teil des heutigen Baus ist jedoch der im 14. Jahrhundert angebaute Westbau. Die zweitürmige Anlage wurde in den Neubau des 15. Jahrhunderts mit einbezogen und nochmals aufgestockt. Die kupfergedeckten Spitzhelme wurden 1518 vollendet und bilden seither eine der Dominanten im Stadtbild. Der Bau der dreischiffigen Halle des neuen Kirchenschiffs wurde mit der Einwölbung 1447 abgeschlossen.

Zum Objekt

Der prächtige Hallenbau entstand sicherlich in direkter Konkurrenz zum Domneubau und manifestiert den Anspruch und das Selbstbewusstsein der Stendaler Kaufmannschaft. Die reiche Ausstattung – Chorschranken, Altäre, Kanzel und insbesondere die Vielzahl der reichen Grabmäler – legen ebenfalls vom Selbstverständnis der Bürger dieser von 1359 bis 1517 zur Hanse gehörigen Stadt Zeugnis ab.

Besonders zu erwähnen ist die astronomische Uhr vom Ende des 16. Jahrhunderts unter der Orgelempore, die zu den wenigen noch voll funktionstüchtigen Uhren ihrer Zeit in Deutschland zählt. Völlig zerlegt wurde sie erst 1967 wiederentdeckt und von dem einheimischen Goldschmiedemeister Roever wieder zusammengesetzt. 

FÜR PRESSEVERTRETER:

Diese Pressemeldung gilt als Einladung zum Termin. Wir bitten Sie, die Sperrfrist zu beachten: Terminbeginn.

St. Marien in Stendal * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
St. Marien in Stendal, Altar * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Kral

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
St. Marien in Stendal * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Kral

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
Downloads

Pressemeldung herunterladen (PDF)

Pressemeldung und Bilder zur freien Verwendung bei Namensnennung: Alle Medien herunterladen (ZIP)

Ansprechpartner

Dr. Ursula Schirmer

Leitung Stabsstelle Presse

Pressesprecherin

Tel. 0228 9091-402

ursula.schirmer@denkmalschutz.de

Thomas Mertz

Leitung

Pressestelle

Tel. 0228 9091-404

thomas.mertz@denkmalschutz.de

Freianzeigen

WERT-voll: was uns ohne Denkmale fehlen würde

WAHR-Zeichen: Denkmale sind authentische Geschichts-Zeugnisse

Kultur-Spur: Ein Fall für den Denkmalschutz

Trendsetter Denkmal: moderner als gedacht!

Denkmalschutz ist gelebter Klimaschutz!

Weitere Pressemitteilungen