06.06.2025

Bronze für den Alten Steinbrecher in Osnabrück Pye

Niedersachsen
DSD Bronzeplakette
Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ erinnert an Förderung

Zur Erinnerung an die privaten Förderer

Für die Sanierung des Dachwerks und der Dachabdichtung des Alten Steinbrechers in Osnabrück Pye stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 100.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Peter Bröker vom Ortskuratorium Osnabrück der DSD an Stefan Peitz vom Verein der Dampflokfreunde bei einem Pressetermin am Dienstag, den 10. Juni 2025 um 16.00 Uhr im Süberweg 60e eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Steinbrecher gehört zu den über 560 Objekten, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Niedersachsen fördern konnte.

Nördlich von Osnabrück befindet sich auf dem Piesberg ein reiches Rohstoffvorkommen. Hier wurde bereits im 15. Jahrhundert obertägig Steinkohle abgebaut. Im 18. Jahrhundert trieb man Stollen und Schächte in den Berg. Intensiviert wurde der Abbau durch die Eisenbahnnutzung im 19. Jahrhundert. Zeitweise zählte der Piesberg zu den größten Steinbrüchen Europas. Noch heute werden Steinvorkommen abgebaut, der Kultur- und Landschaftspark Piesberg ist aber auch ein Naherholungsgebiet.

Zum Objekt

Die einstige Steinbrecheranlage in Osnabrück Pye wurde 1927/1928 errichtet. Sie befindet sich zwischen dem alten Bremsberg und dem Steinlagerplatz Vosslinke, rund 200 Meter westlich vom Museum Industriekultur Osnabrück. Sie diente dem Waschen, Brechen und Verladen des abgebauten Materials. Die Anlage wurde in einem Hang durch mächtige Stützmauern gesichert. Über dem massiven Untergeschoss, in das durch vier Tore Güterwagons einfahren konnten, erhebt sich ein Stahlskelettbau mit Klinkerausfachung. Fenster ohne Laibungen deuten an, wie dünn hier die Gebäudehülle ausgeführt wurde – typisch für Industriebauten dieser Zeit. Der asymmetrische Baukörper wird von einem weitgespannten, flach geneigten Satteldach überfangen. Das Obergeschoss ist im Inneren stützenfrei gehalten und bietet einen riesigen Raum, der in zwei Zonen durch hochrechteckige Fenster belichtet wird. Seit 2010 wird das Gebäude vom Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. als Abstellgleis, Lager und Werkstatt für historische Eisenbahnfahrzeuge genutzt.  

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