17.06.2025

Bronze für die Hammermühle in Bergisch Gladbach

Nordrhein-Westfalen
Hammermühle in Bergisch Gladbach
Hammermühle in Bergisch Gladbach

Zur Erinnerung an die privaten Förderer

Bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 20. Juni 2025 um 10.00 Uhr überbringt Uwe Lohölter, Ortskurator Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Denkmaleigentümer Peter Berghaus eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD setzte im vergangenen Jahr mit einem Fördervertrag über 35.000 Euro ihre Unterstützung von 2021 fort und unterstützte die Hausschwammsanierung, die Erneuerung der Ausfachung und Sockel sowie die fachgerechte Reparatur der Fachwerkkonstruktion des Fachwerkhauses an der Hammermühle 3-5 in Bergisch Gladbach. Das Gebäude erhielt gleich nach der großen Flut vor vier Jahren eine erste Fluthilfe und gehört seither zu den über 880 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Leicht östlich des Zentrums von Bergisch Gladbach liegt das Ensemble der sogenannten Hammermühle an der Strunde. Ursprünglich bestand es aus insgesamt vier vorwiegend Fachwerk-Gebäuden. Das zum Betreiben eines Schmiedehammers errichtete Hauptgebäude mit Mühlrad – es wurde später als Öl-, Gersten- und Fruchtmühle genutzt – hat man in den 1990er-Jahren abgerissen. Durch den Verlust vieler Mühlen entlang der Strunde sind die noch erhaltenden Wohngebäude ein wichtiges Überbleibsel als Beleg für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes.

Zum Objekt:

Das Fachwerkwohnhaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und gehört zum Wirtschaftskomplex der Hammermühle, die bereits im 18. Jahrhundert schriftlich Erwähnung fand. Das Wohnhaus ist ein langgestreckter Fachwerkbau mit Satteldach. Die östliche Giebelwand ist aus Backstein gemauert und verputzt, die westliche Giebelseite hingegen ist nur im Erdgeschoss vermauert, während der Giebel in Sichtfachwerk ausgebildet ist. Insgesamt drei Wohneinheiten hat man in das Gebäude integriert, sodass die Fassadengestaltung unregelmäßig ist. Die Zugänge zu den drei Wohneinheiten sind strundseitig erschlossen. Beim verheerenden Hochwasser 2021 trat der Fluss über die Ufer und überflutete das Areal. Das Wasser stand in diesem Haus bis zu 60 Zentimeter im Gebäude.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hatte bereits kurz nach der Flutkatastrophe mit ihrem Soforthilfeprogramm den Denkmaleigentümern der Region bei der Rettung und beim Erhalt ihrer Gebäude in der Eifel und an der Ahr finanziell und beratend Hilfe zukommen lassen. Zur weiteren Unterstützung richtete sie ein „Mobiles Team Fluthilfe“ ein, das seit März 2022 tatkräftig Unterstützung bei Wiederaufbaumaßnahmen leistet. Mit dem Fluthilfecamp der Jugendbauhütten folgte im Juni 2023 eine umfangreiche Hilfsaktion für das Ahrtal, womit die DSD ihr Versprechen einlöste, den Menschen vor Ort in der Wiederaufbauzeit aktiv zur Seite zu stehen. Sie wurde im Jahr darauf wiederholt. Diese recht groß angelegte Hilfsaktion wird nach den Erfolgen 2023 und 2024 nun ein drittes Mal stattfinden. Von Samstag, den 5. Juli 2025 bis zum Sonntag, den 20. Juli 2025 reisen über 300 aktive und ehemalige Teilnehmer des Projekts Jugendbauhütten, dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege, aus dem ganzen Bundesgebiet an. Sie setzen sich erneut in ihrer Freizeit zum Aufbau der von der Jahrhundertflut 2021 schwer beschädigten historischen Bauten der Ahrregion ein.

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