27.04.2016

Bronzeplakette am Cosimosinischen Schlösschen in Bobingen erinnert an DSD-Spender und GlücksSpirale

Bayern
Das Cosimosinische Schlösschen in Bobingen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner

Wohnen auf dem Lande

2014 und 2015 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) insgesamt 85.000 Euro für die Restaurierung von Dach und Fassaden am Cosimosinischen Schlösschen in Bobingen zur Verfügung. Nach Abschluss der Arbeiten erhält Michael Heidler als Eigentümer in diesen Tagen zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar um zu weiterer Unterstützung zu motivieren.

Das Cosimosinische Schlösschen entstand 1548 auf den Resten eines kleinbürgerlichen Wohnhauses, dessen Kellergeschoss aus der Zeit vor 1530 noch erhalten ist. Es wurde zu einem Sommer- und Jagdschlösschen ausgebaut, wie es noch weitere von Augsburger Patrizierfamilien in Bobingen gibt. Aus dieser Umbauphase stammen insbesondere der östliche Teil sowie Teile des ehemaligen Erdgeschosses im westlich anschließenden Stall. In der Folgezeit nutzten die Familien Fugger, Welser, der aus Norditalien stammende Augsburger Patrizier Cosimo Sini - der dem Haus den Namen gab -, das Hochstift Augsburg und nach 1630 schließlich die Grafen von Tratzberg das Schlösschen. Ab dem 18. Jahrhundert war es in häufig wechselndem bürgerlichem Besitz, ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde es auch als Gasthaus genutzt. Die neuen Eigentümer werden hier wieder auf dem Lande wohnen.

Der im Kern noch aus der Zeit vor 1530 stammende Bau ist heute als ältester erhaltener Profanbau Bobingens von großer Bedeutung. In mittlerer Ortslage ist es umgeben vom Stallanbau, der Hoffläche und einem Garten. Die Bauherren waren mit ihrem Architekten sehr auf den Erhalt der Bausubstanz bedacht und achteten gleichzeitig auf die Wirtschaftlichkeit der Arbeiten. Nach zuletzt 20 Jahren Leerstand fanden sich deutliche Schäden an allen Fassaden, Raumschalen, Fenstern und der Haustechnik. Statische und Holzschäden wurden fachmännisch repariert. Der Eigentümer hat sich mit der Baugeschichte des Hauses und der gesamten Anlage befasst.

Das Cosimosinische Schlösschen gehört zu den über 340 Projekten, die die in Bonn ansässige private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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