Der wuchtige Westturm ist ein beeindruckendes Wahrzeichen
In diesen Tagen erreicht die Ratzeburger Domgemeinde eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hatte die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Arbeiten am Domwestbau mit 70.000 Euro gefördert. Der Ratzeburger Dom gehört zu den über 260 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Der Ratzeburger Dom befindet sich auf der Altstadtinsel der gleichnamigen Stadt im schleswig-holsteinischen Landkreis Herzogtum Lauenburg. Die Grundsteinlegung des Gotteshauses fand 1154 statt. Der Bau war 1220 vollendet. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde ein Kreuzgang angebaut. Der Dom brannte im 15. und 19. Jahrhundert aus. Heute besteht das Domensemble aus Dom, Kreuzgang und Klosterbauten.
Zum Objekt:
Das eindrucksvolle Bauwerk ist eine dreischiffige romanische Basilika mit Querhaus und gotischem Kreuzgang. Angegliedert war ein Prämonstratenser-Kloster. Der wuchtige Westturm ist ein beeindruckendes Wahrzeichen. Komplettiert wird das Westwerk des Doms von zwei querhausartigen Anbauten, die zu beiden Seiten dem Turm angefügt sind. Über der Vierung des Bauwerks erhebt sich ein hoher Dachreiter. Der Dom besitzt eine reiche Innenausstattung. So beherbergt er unter anderem das älteste Chorgestühl Norddeutschlands.