Das ehemalige Müllerhaus wurde direkt am Sielzug gebaut
Für die Ufersicherung beim ehemaligen Müllerhaus in Horsbüll bei Emmelsbüll stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr insbesondere dank des Sonderprogramms Hochwasserschäden 153.787 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Wolfgang von Ancken, Ortskurator Kiel der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 4. November 2025 um 14.00 Uhr an die Denkmaleigentümerin Lieselotte Kröhnert eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Reetdachkate ist somit eines der über 270 Objekte, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Der Standort des Müllerwohnhauses wurde mit der heute nicht mehr vorhandenen Mühle bei der Erbauung so gewählt, dass beide Gebäude direkt am Sielzug standen. Auf einer Postkarte von 1920 sind noch beide Gebäude in der ursprünglichen Lage zu sehen. Die Nähe zum Sielzug hatte sich aufgrund zwischenzeitlich veränderter Wasserstände als konkrete Gefahr für den Bestand des Müllerhauses herausgestellt. Die setzungsbedingten Schäden nahmen an dem Gebäude derart dramatisch zu, dass das Denkmal völlig zerstört zu werden drohte.
Zum Objekt:
Das ehemalige Müllerwohnhaus mit Garten liegt direkt am Sielzug im nordfriesischen Emmelsbüll unweit der Nordseeküste. Die Reetdachkate wurde wohl um 1740 erbaut. Bei dem Gebäude handelt sich um einen eingeschossigen Backsteinbau auf winkelförmigem Grundriss mit reetgedecktem Halbwalmdach.
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