06.10.2025

Das Corbusierhaus in Berlin

Berlin

Aus seinem Lebenswerk gestrichen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert in diesem Jahr erneut dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale die Sanierung der Westfassade des Corbusierhauses in Berlin Charlottenburg mit 50.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dr. Beatrix Behrends vom Ortskuratorium Berlin der DSD an den Vorsitzenden des Verwaltungsbeirats der Wohnungseigentümergemeinschaft Corbusierhaus, Hermann Josef Pohlmann, bei einem Foto- und Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 9. Oktober 2025 um 11.00 Uhr.

Zum Objekt:

Der Hochhaustyp Unité d’Habitation, type Berlin entstand nach Plänen des französischen Architekten Le Corbusier im Brutalismus-Stil als Projekt der deutsch-französischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Internationalen Bauausstellung von 1957, der Interbau.

Das einzige Bauwerk von Le Corbusier in Berlin ist eine Wohnhochhausscheibe mit 17 Geschossen auf Pilotis in Stahlbeton-Schotterbauweise. Insgesamt 530 Wohnungen in verschiedenen Größen werden über die Innenstraßen auf einem parkähnlichen Grundstück am Rande des Grunewaldes erschlossen. Die dritte von insgesamt fünf Unités, von denen sich die anderen vier in Frankreich befinden, ist die einzige Unité mit geometrischer Farbgestaltung der Loggia. Die für Corbusiers Gebäudetyp markanten Stützen sind hier nicht plastisch und skulptural, sondern als einfache Scheiben ausgeführt. Zwar akzeptierte Le Corbusier die Abweichungen im Jahr 1957. Ein Jahr später distanzierte sich der Architekt allerdings vom ausgeführten Bau und strich das Gebäude aus seinem Lebenswerk.

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Corbusierhaus in Berlin
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