16.05.2025

Das Römische Bühnentheater in Mainz

Rheinland-Pfalz

Das Ortskuratorium Mainz lädt zur Führung ein

Das Ortskuratorium Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Samstag, den 14. Juni 2025 um 14.00 Uhr zu einer Führung in das Römische Bühnentheater in Mainz ein, Treffpunkt ist die Info-Box am Theater, Zitadellenweg in 55131 Mainz oberhalb des Bahnhofs. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, wird herzlich gebeten. Die Archäologen Dr. Marion Witteyer, Mitglied im Ortskuratorium, und Daniel Geißler, Projektmanager Römisches Erbe bei der Stadt Mainz, erläutern die Freilegungs- und Sanierungsarbeiten und helfen, die Vergangenheit besser zu verstehen.

Theater gehörten zum Selbstverständnis römischen Lebens. Wohl keine Stadt im Römischen Reich war zu klein, um nicht einen Theaterbau zu haben. Beim Neubau der Wege zur Zitadelle 1914 sprengten unerwartete Entdeckungen freilich jede Vorstellungskraft. Man war auf ein antikes Bühnentheater von gigantischen Ausmaßen gestoßen – errichtet in der Spätphase des Römischen Reichs unter Kaiser Konstantin in Mainz. Das größte Theater nördlich der Alpen besaß einen Zuschauerraum von 116 Meter Breite. Die Bühne maß 42 Meter. Die Zuschauerreihen boten rund 10.000 Besuchern Platz.

Jahrhundertelang war die Ruine aus dem Bewusstsein der Stadt verschwunden. Erst 1997 legte die rheinland-pfälzische Landesarchäologie den ersten Pfeiler frei. Der Archäologe Daniel Geißler hat die Ausgrabung des Theaters von Anfang an begleitet. Bis 2011 folgten viele weitere Pfeiler und einige konzentrisch auf die Bühne zulaufende Mauern. Seit 2019 wird intensiv an einem dauerhaften und nachhaltigen Konservierungskonzept gearbeitet.

Die Konservierung der originalen Mauerreste ist eine besondere Herausforderung, denn die Mauern reagieren äußerst empfindlich auf die Einwirkungen des Wetters. Die schwankenden Klimaeinflüsse, vor allem Regen und Frost, belasten die Mauersteine und das Mauergefüge und bewirken eine zunehmende Schädigung der Bausubstanz. Besichtigt wird die aktuelle Mauerwerkskonservierung an den Pfeilerstümpfen.

Dr. Marion Witteyer und Daniel Geißler erläutern die verschiedenen Schadensfelder und die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten. Hochgestecktes Ziel ist die dauerhafte Konservierung der römischen Mauern unter freier Bewitterung, an der stetig gearbeitet wird. Die Führung findet nicht im Bauwerk statt, sondern von einem oberen Standort aus mit Blick auf das Bühnentheater.

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