12.05.2025

Der Alte Jüdische Friedhof „Judensand“ – ein einzigartiges Erbe bewahren

Rheinland-Pfalz
Jüdischer Friedhof in Mainz
Jüdischer Friedhof in Mainz

Das Ortskuratorium Mainz lädt zur Führung ein


Das Ortskuratorium Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt anlässlich des 20. UNESCO-Welterbetags am Sonntag, den 1. Juni 2025 um 10.30 Uhr, 12.00 Uhr und 14.00 Uhr zu einem Rundgang auf dem Alten Jüdischen Friedhof mit Gästeführern der Landeshauptstadt Mainz ein. Seit Juli 2021 gehört dieser als Teil der jüdischen Kulturstätten der sogenannten SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Weltkulturerbe. Treffpunkt sind die Stelen am Friedhofseingang, Mombacher Straße 61 in 55122 Mainz. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Restaurierung auf dem Friedhof gefährdeter Grabsteine wird herzlich gebeten. Der Rundgang findet mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Mainz statt. Männer werden ersucht, beim Besuch des Friedhofs eine Kopfbedeckung zu tragen.


Entlang der Mombacher Straße liegt der idyllische Alte Jüdische Friedhof genannt „Judensand“. Gegründet im Jahr 1012 gilt er mit nahezu 1.700 historischen Grabsteinen als größter und ältester jüdischer Friedhof Europas. Viele Grabsteine stammen noch aus dem 11. Jahrhundert. Jüdische Begräbnisstätten sind die wichtigsten und bedeutendsten Zeugnisse der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Die historischen Grabstätten sind nicht nur Orte der Erinnerung, sondern auch wichtige Quellen zur jüdischen Kultur- und Sozialgeschichte. Die Begräbnisstätte spiegelt die jahrhundertealte und wechselvolle Vergangenheit der jüdischen Gemeinde in Mainz wider. Auf dem Rundgang wird die Geschichte und Bedeutung dieses im Hebräischen mit „Beit Chaim“ – Haus des Lebens – bezeichneten Denkmalfriedhofs erläutert. Vorgestellt werden Grabsteinsymboliken und Formen der Grabgestaltung sowie Begräbnis- und Trauerrituale, und es wird von Persönlichkeiten erzählt, die hier bestattet wurden. Die Bewahrung des Alten Jüdischen Friedhofs wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt. 
 

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