Im Fokus steht die Zeit nach 1806, als das Königreich Württemberg unter Napoleon erheblich an Fläche gewann und zahlreiche repräsentative Immobilien, darunter Schloss Dätzingen, in württembergischen Besitz übergingen. Der Vortrag beleuchtet, wie König Friedrich mit diesen neuen Besitztümern umging und welche Rolle Schloss Dätzingen dabei spielte.
Besonders spannend: Der Vortrag findet vor der historischen Panoramatapete „Les Chasses de Compiègne“ statt, die das Lebensgefühl der napoleonischen Ära eindrucksvoll widerspiegelt. Die aufwendig restaurierte Tapete, bestellt von Carl Ludwig von Dillen nach einer königlichen Jagd, erzählt von den glanzvollen Momenten dieser Epoche. Hier wird Geschichte hautnah erlebbar und die beeindruckende Restaurierungskunst sichtbar.
Schloss Dätzingen ist ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Im Rahmen der Fördermaßnahmen wurde 2009 die Instandsetzung der Dachdeckung des Hauptbaus durchgeführt. Im Jahr 2019 folgte die aufwendige Restaurierung der einzigartigen Panoramatapete, die aus einer französischen Manufaktur stammt.