Die Kirche St. Bonifatius in Wundersleben, vermutlich aus dem frühen 18. Jahrhundert, ist ein schlichter, verputzter Saalbau mit einem Turm im Osten. Den quadratischen, mächtigen Chorturm bekrönt eine Schweifhaube mit Laterne und Spitzdach. Hohe Rundbogenfenster gliedern die Fassade und beleuchten das Innere. Die für ihre Zeit typische Dorfkirche hat weitgehend die bauzeitliche Ausstattung und die volkstümliche Bemalung bewahrt. An den Brüstungen der dreiseitigen, zweigeschossigen Emporen sind neutestamentarische Szenen dargestellt. Eine mit Wolken und Engelsköpfen bemalte Holztonnendecke überspannt den Raum. Der reich beschnitzte Pyramiden-Palmen-Kanzelaltar stammt aus dem Jahr 1720.
Zum Objekt:
Die zu behebenden Schäden erfordern Maßnahmen, die die Substanz sichern und konservieren. Ferner sind die Feuchtigkeitsschäden an der Tragkonstruktion und Farbfassung der barocken, zweigeschossigen Emporen auf der West-, Süd- und Nordseite zu restaurieren als Zeitzeugnis und wichtigem Teil des Gesamtensembles bzw. des kirchlichen Kunstgutes im Kirchenraum.