Die Jugendbauhütten (JBH) der DSD in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) stehen Jugendlichen von 16 bis 26 Jahren als Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege offen. In den Jugendbauhütten können Interessierte die vielfältigen Arbeitsfelder der Denkmalpflege kennenlernen. Vorbild sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister. Die Jugendbauhütten knüpfen an diese Tradition an. Die jungen Menschen erlernen traditionelle Handwerkstechniken und Bauweisen und wenden sie am Original an. Angeleitet werden sie von versierten Fachleuten im Rahmen von Sanierungsprojekten an historischen Bauwerken.
Eine Besonderheit ist das „Mobile Team Fluthilfe“. Es besteht aus fünf Freiwilligen und gehört zu den umfangreichen Nothilfemaßnahmen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Katastrophengebiet. Ins Leben gerufen gleich nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 sind die jungen Jugendbauhüttler mit zwei Fachanleitern aus den Bereichen Lehmbau und Fachwerk in den betroffenen Gebieten unterwegs und helfen beim Wiederaufbau denkmalgeschützter Häuser. Die Fachanleiterin und Lehmbauerin Nelli Wotzke berichtet gemeinsam mit derzeitigen Freiwilligen über ihre praktischen Erfahrungen.