Künstlerisch hochwertige Glasmalereien aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert
Für die Dachinstandsetzung der St. Jakobikirche in Luckenwalde stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale 15.000 Euro bereit. Das Gotteshaus gehört seit 2017 zu den über 670 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg gefördert hat.
Die neogotische Kirche Sankt Jakobi Luckenwalde wurde zwischen 1892 und 1894 nach Entwürfen von Professor Dr. Friedrich Adler aus Berlin errichtet. Der rote Backsteinbau endet mit einem 72 Meter hohen Westturm. Im Inneren der dreischiffigen Kirche beeindrucken das weit gespannte Sterngewölbe und die kräftigen Strebepfeiler. Zur wertvollen, oft von einflussreichen Luckenwalder Bürgern gestiftete Ausstattung gehören die geschnitzte Holzkanzel und der marmorne Altar. Die eichenhölzerne Kanzel und der Schalldeckel wurden von dem Holzbildhauer Gustav Kuntzsch in Wernigerode angefertigt.
Die Kirche verfügt mit ihren zahlreichen bleiverglasten Fenstern über ein außergewöhnlich umfangreiches Ensemble künstlerisch hochwertiger Glasmalereien aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Die 1894 von den Gebrüder Dinse gebaute begehbare Orgel wurde zwischen 1940 und 1943 von dem Orgelbauer Gustav Heinze von zwei auf drei Manuale erweitert. Mit ihren 44 Registern ist sie die größte Luckenwalder Orgel.