Der zwischen 1770 und 1790 entstandene Gasthof markiert den Ortseingang der Gemeinde
Für die Restaurierung der ehemaligen Schenke der Gutsanlage in Bendeleben stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden 20.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 15. Mai 2025 um 13.00 Uhr an Felix Graf von Arnim. Die Gutsanlage ist eines der über 530 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Das Gut Bendeleben ist seit deutlich mehr als 250 Jahren ein Ort, an dem die Landwirtschaft dominiert. Heute wird auf dem Hof gearbeitet, gewohnt und sich erholt. Die barocke Gutsanlage ist mit Schloss, Orangerie, Stallungen, Taubenhaus und Wirtschaftsgebäuden weitgehend erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet sie jedoch in einen desolaten Zustand. Erst seit die Familie von Arnim die Anlage wieder erworben hat, finden nach und nach Instandhaltungsmaßnahmen an den Gebäuden statt. Dabei unterstützt sie die DSD seit 1995. Die einzelnen Bauten verdeutlichen als unverzichtbarer architektonischer Bestandteil der Gesamtanlage den Funktionszusammenhang einer adeligen Gutsanlage anschaulich.
Zum Objekt:
Gut Bendeleben ist eine der bau- und kulturgeschichtlich bedeutenden Anlagen seiner Art im Kyffhäuserkreis. Aus einem ehemaligen Adelssitz entstand vorwiegend im 18. und 19. Jahrhundert das heute noch vorhandene Ensemble. Der zwischen 1770 und 1790 entstandene Gasthof markiert den Ortseingang der Gemeinde.
Der Gasthof ist ein Gebäude mit Mansarddach, einem Sockelgeschoss aus rotem Sandstein und einem Obergeschoss aus einfachem Werk. Die Fassaden sind regelmäßig gegliedert mit Ausnahme der Südseite, deren Eingangssituation verändert wurde. Die Westseite musste infolge starker Schäden notgesichert werden. Nach Norden sind möglicherweise noch bauzeitliche Fenster und eine ebensolche Eingangstür erhalten.
Nach seiner Sanierung wird der Gasthof mit seinem Nebengebäude, dessen Außenhaut bereits komplett saniert wurde, das Ensemble nutzungsgerecht ergänzen.
Für PRESSEVERTRETER:
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