Im Zusammenhang mit der Bewerbung der beiden wichtigen Wiederaufbauprojekte der zum Zeitpunkt ihrer Planung noch nicht geteilten Stadt Berlin für die UNESCO Liste des Weltkulturerbes entstand die Idee zu einer Neugestaltung der bisherigen Ausstellung zur Stalinallee. Das Projekt von Achim Bahr und Carsten Bauer vom Verein STALINBAUTEN zeigt einen neuen spannenden Blick auf die beiden ersten Bauabschnitte der Karl-Marx-Allee und der Interbau. Die einst rivalisierenden Konzeptionen von Städtebau und Weltanschauung in zwei politischen Systemen bewerben sich heute gerade mit dieser Unterschiedlichkeit um die Anerkennung als Erbe der Menschheit.
Mit der Unterstützung der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und in Zusammenarbeit mit Bildungspartnern vor Ort ist ein wichtiger Impuls zur Neubetrachtung der Nachkriegsmoderne im Berliner Osten und Westen entstanden. Die DSD setzt sich für eine fachkundige Erforschung und die Erhaltung der Zeitzeugen der Nachkriegsmoderne in Ost und West ein. Auch das Kino International zählt zu den von ihr geförderten Denkmalen.
Vor der Eröffnung bietet der Verein STALINBAUTEN einen Alleespaziergang an. Treffpunkt ist um 16:00 Uhr am südwestlichen Ausgang der U-Bahnstation »Weberwiese« (U5) bei Block D-Süd, Karl-Marx-Allee 100. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich, Änderungen bleiben vorbehalten – rechtzeitiges Eintreffen zur Ausstellungseröffnung mit Dr. Christoph Rauhut, Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin, Oliver Nöll, Stellvertretender Bezirksbürgermeister Friedrichshain-Kreuzberg, Angelika Zachau, Geschäftsführerin puk a malta gGmbH und Achim Bahr, Vorsitzender STALINBAUTEN e.V. ist zugesagt!