Frühere Teilnehmerin der Jugendbauhütte Hessen hilft erneut bei der Rettung historischer Ahr-Bauten
Ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege ist schon eine Weile her und dennoch bleibt sie den Jugendbauhütten treu. Nora Leps ist 35 Jahre alt, hat ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Jahrgang 2009/2010 in der Jugendbauhütte Hessen-Marburg verbracht und sich danach etwas anders orientiert. Nach einem Meteorologiestudium arbeitet sie seit 2019 beim Deutschen Wetterdienst beim Projekt „Anpassung an den Klimawandel“. Schon 2023 und 2024 war sie als Teilnehmerin beim Fluthilfecamp der Jugendbauhütten ihm Ahrtal. 2025 will sie erneut dabei sein, wenn rund 300 aktuelle bzw. ehemalige Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege unter dem Motto „Denkmalretter im Einsatz – we AHR back“ schon zum dritten Mal beim Wiederaufbau durch die Flut geschädigter historischer Bauten im Ahrtal helfen.
„Seit dem Fluthilfecamp 2024 habe ich gespannt darauf gewartet, ob es dieses Jahr wieder ein Fluthilfecamp der Jugendbauhütten geben wird, und habe mich direkt angemeldet, um wieder dabei zu sein“, sagt Nora Leps. Sie erinnert sich gern an die beiden vergangenen Fluthilfecamps, in denen sie gleich an mehreren Objekten tatkräftig anpacken und dabei viel lernen konnte. Ausbesserungsarbeiten am Fachwerk, Ersetzen von Gefachen mit Lehmziegeln, oder das Verputzen mit Lehm – alles Dinge, die für Nora neu waren. „Das schönste Gefühl war, abends ins Camp zu kommen und zu wissen, dass wir an dem Tag etwas geschafft haben und nachhaltig im Ahrtal helfen konnten“, erzählt sie über ihre Zeit in den Fluthilfecamps 2023 und 2024. Neben der Dankbarkeit der Anwohner ist ihr vor allem der Zusammenhalt unter den jungen Helfern in Erinnerung geblieben. „Obwohl man sich überwiegend vorher gar nicht kannte, hat sich im Camp sehr schnell eine tolle Gemeinschaft entwickelt. Unabhängig vom Alter, unserem Hintergrundwissen und unseren Erfahrungen haben wir für das gemeinsame Ziel, zu helfen, direkt super zusammengearbeitet und eine schöne Freizeit miteinander verbracht.“
Gemeinsam mit über 300 anderen jungen Freiwilligen aus ganz Deutschland wird Nora vom 5. Juli 2025 bis zum 20. Juli 2025 an 20 historischen Bauwerken im Flutgebiet beim Wiederaufbau unterstützen. Mit dem Fluthilfecamp der DSD-Jugendbauhütten in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste möchte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Fokus auf die identitätsstiftenden historischen Bauten des Ahrtals lenken und einmal mehr daran erinnern, dass der Wiederaufbau in den Flutgebieten noch lange nicht abgeschlossen ist. Kulturerbe zu bewahren und die gebauten Zeitzeugen in den Dörfern an der Ahr mit Hilfe von traditionellen Handwerkstechniken wieder zukunftsfähig zu machen – genau dafür setzen sich die jungen Menschen im Fluthilfecamp der Jugendbauhütten ein.
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